Rednitzstraße 5

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Stahl´sche Handlung in Rednitzstraße 5
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Objekt
Wohngebäude mit Ladeneinbau
Baustil
Sandstein
Geokoordinate
49° 28' 45.01" N, 10° 58' 59.56" E
Abbruchjahr
1972

Das Gebäude Rednitzstraße 5 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel mit Ladeneinheit. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude um 1972 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Rednitzstraße 5 ist rot markiert

Geschichte der Eigentümer [1]

Hier handelt es sich um einen alten Besitz, der früher wahrscheinlich aus Rednitzstraße 5 und 7 bestand. Hinweis dafür gibt der alte Lageplan der beiden Hausnummern als auch die in den Jahren 1650 bis 1800 gleichlautenden gemeinsamen Besitzer der später getrennten Hausnummern.

  • ... Geschwister Senft
  • 1586 Hanns Senft. "Für Hanns Senst zu Fürth üner ein Häuslein daselbst, von seinen Geschwistern erkauft." [2]
  • 1610 Hanns Senft zu Nürnberg
  • 1615 Nicloß Sennft; "1616 Nicolaus Senffen (Senften)Winterschmidts Guth, hat 3 Hausgenossen, Köblersgut [3]
  • ... Georg Gärtner
  • 1651 Michael Mayr; "Am 30. X. 1651 erhielt von Herrschafts- und amtswegen umb 20 fl. Michael Mayer ein abge- brandtes Köbersgüthlein zu Fürth, deß weylandt ... Georgen Gädrdtners seel. uff dem Gänßberg zwi- schedn Michael Pechtners seel. und Leonhardt Dürr beede Brandstatt gelegen." [4]
  • ... Leonhardt Michael Mayr
  • ... Johann Niclaus von Löben
  • ... Johann Schmölz
  • ... Eckhart
  • 1723 Georg Wolf Eckhart, Schneidermeister, Sohn. [5]
  • ... Katharina Schoppmännin
  • 1752 Johann Michael Schumann, erheurathet
  • 1798 Maria Magdalena Lohbauer, geb. Engelhardt, im Erbwege vom Großvater mit 4 Geschwistern
  • 1801 Georg Peter Krieger, Husar, Eheleute. Im Jahr 1802 erhielt der beurlaubte Husar Peter Krieger die Aufforderung, das über der Kramladentüre ohne polizeiliche Erlaubnis angebrachte bretterne Dach binnen 24 Stunden zu entfernen, weil dieses doch zu weit in die daselbst sehr enge Straße herausgeht, sodaß beladene Wagen mit Heu und Getraidt daran anstoßen müssen und im Vorbeifahren gehindert werden.
  • 1840 A.M. Krieger, Rosoli-[6] Fabrikantenwitwe
  • 1860 Konrad Schmidt, Schuhmacher
  • 1875 Georg Wolfgang Kramer, Spezereihandlung
  • 1910 Georg Heinrich Kramer
  • 1911 Christian Seyfferth, Commis.

Alte Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 358 a
  • ab 1827 Hausnummer 118, I
  • ab 1860 Rednitzstraße 3
  • ab 1890 Rednitzstraße 5

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. alle Angaben zu Rednitzstraße 5 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940
  2. Wunschel zitiert dabei den ältesten Nachweis, einen Lehensrevers vom 10. Oktober 1586 aus der Urkundensammlung 1269, Rückseite 41
  3. Wunschel zitiert hier aus dem Salbuch 1615, Seite 691
  4. Wunschel weist in diesem Fall auf das Gerichtsbuch 1028, Seite 249 hin
  5. Im Salbuch 1723 heißt es: "1723 hat Georg Wolff Eckert, Schneidermeister im Besitz ein Köblersgütlein am Gängsberg, so er auff Absterben seines Vatters gleichfalls käuflich übernommen." (nach Wunschel)
  6. Likör aus Schnaps, Zimt, Zucker, Anis und aromatischen Gewürzen

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