Magdalena Geck (genannt Balbierer)

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Magdalena Geck (genannt Balbierer; geb. 24. Januar 1799 in Fürth; gest. 26. Januar 1874 in Fürth) wurde von ihrer Mutter - Anna Maria, geb. Geck - als dreijährige nichteheliche Tochter in die Ehe mit dem Branntweinbrenner Johann Christoph Balbierer eingebracht. Leiblicher Vater war der Metzgermeister Ernst Siebenhaar (? Siebenkäs). Sie wuchs mit ihren zwei Halbschwestern Elisabetha Kunigunda Balbierer und Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer in der Waagstraße 5 auf. Dies war auch das Haus ihres Großvaters Adam Geck.
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Magdalena Geck blieb ihr Leben lang unverheiratet. Sie wohnte mit ihren Schwestern seit 1856 in der Gustavstraße, später in der Hirschengasse [1]und zuletzt bei ihrem Cousin Johann Michael Balbierer in der Schillerstraße 4, wo sie auch starb.

Nach dem Tode ihrer Halbschwestern Elisabetha Kunigunda Balbierer und Margaretha Rosina Elisabetha Balbierer, die beide innerhalb eines Monats starben, setzte Magdalena Geck noch im gleichen Jahr am 28. Juni 1869 ihr Testament auf:
"Nur durch Sparsamkeit und Fleiß habe ich mir in Gemeinschaft mit meinen beiden seligen Schwestern das Vermögen errungen, das ich hinterlassen werde, und will ich daher, daß die Frucht unserer Arbeit und Entbehrungen auch nach unserem Tode in unserem Geiste verwendet ... unser Name in unserer lieben Vaterstadt zum Sagen genannt werde. Dies ist mein letzter Wille. Möge er zum Segen gereichen jetzt und immerdar. Amen Magdalena Geck, genannt Balbierer." [2]. Daraus entsprang die Geschwister Balbierersche Stiftung.

Ehrung

Aufgrund der reichhaltigen Stiftungen der Balbierer Schwestern wurde 1902 ein Teil der Sonnenstraße, der zur Leyher Straße führt, in Balbiererstraße umbenannt [3].

Einzelnachweise

  1. siehe Fürther Tagblatt vom 12.8.1869 - online verfügbar
  2. zitiert nach Renate Trautwein: "1000 Fürther FrauenLeben", 2007, Seite 143 f
  3. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z (Buch), 1984, Seite 36

Siehe auch

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