Konrad Joseph Brüger
- Vorname
- Konrad Joseph
- Nachname
- Brüger
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1787
- Geburtsort
- Mainz
- Todesdatum
- 26. April 1832
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Ingenieur, Architekt, Bauinspektor
- Religion
- römisch-katholisch
Konrad Joseph Brüger (geb. 1787 in Mainz[1], gest. 26. April 1832 in Nürnberg[2]) war königlich bayerischer Baubeamter, Ingenieur und Architekt.
Leben
Konrad Joseph Brüger kam als ein Sohn des kurmainzischen Gardeoffiziers Michael Brüger und seiner Ehefrau Barbara, geb. Bayer auf die Welt.[1] Über seinen Ausbildungsweg ist derzeit nichts bekannt.
Am 17. April 1818 wurde K. J. Brüger als Bauinspektor 2. Klasse zu Aschaffenburg im Unter-Mainkreis ernannt.[3] Ein knappes Jahr später, am 19. März 1819, versetzte man ihn nach Nürnberg, wo er als Straßen- und Wasserbau-Inspektor 1. Klasse eingesetzt wurde.
Er verheiratete sich am 7. Mai 1820 in der Kirche St. Egidien zu Nürnberg mit Anna Jakobina Karolina Forster (geb. 9. April 1798 in Nürnberg), Tochter des Nürnberger Stadtgerichtsassessors Dr. Georg Karl Forster. Aus der Ehe sind vier Kinder bekannt:
- Maria Carolina Josephina Brüger (geb. 7. Oktober 1821 in Nürnberg, gest. 29. August 1833 in Nürnberg an Scharlachfieber[4])
- Augusta Carolina Magdalena Brüger (geb. 14. Juli 1823 in Nürnberg, gest. 18. August 1823 in Nürnberg an „Brand“[5])
- Christoph Conrad Brüger (geb. 28. Dezember 1824 in Nürnberg, gest. 5. Juli 1825 an „Schwäche“[6])
- Maria Magdalena Johanna Brüger (geb. 19. Mai 1826 in Nürnberg[7]), verh. Bauer
[... wird erg.]
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Auferstehungskirche | Evangelisch-Lutherische Auferstehungskirche (Pfarrkirche) | Konrad Joseph Brüger | 1825 | D-5-63-000-965 | Klassizismus | |
Kirche "Zu Unserer Lieben Frau" | Katholische Stadtpfarrkirche Unsere Liebe Frau | Konrad Joseph Brüger Leo von Klenze | 1829 1824 | D-5-63-000-666 | Klassizismus | |
Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a | Ehemalige Knabenschule | Konrad Joseph Brüger Johann Friedrich Kopp | 1823 | D-5-63-000-580 | Klassizismus |
Sonstiges
Seit 2008 wird die Urheberschaft Brügers am Bau der Kirche "Zu Unserer Lieben Frau" durch den Cadolzburger Architekturhistoriker Robert Leyh in Frage gestellt. Nach Ansicht Leyhs ist der Architekt der Kirche nicht wie bisher angenommen Brüger, sondern der bay. "Star-Architekt" Leo von Klenze.
Die ehemalige Stadtheimatpflegerin Barbara Ohm befasste sich in ihrem Aufsatz in den Fürther Heimatblättern 1994 Nr. 3 „Zur Baugeschichte der Kirche Zu Unser Lieben Frau und der Auferstehungskirche” auch mit dieser Sichtweise; eine Urheberschaft Klenzes ließ sich nicht nachweisen. 2011 erwähnte sie gegenüber den Fürther Nachrichten erneut ihre Zweifel an dieser These.[8] Nach ihrer Ansicht seien die Pläne lediglich nach dem streng klassizistischen Stil des "tonangebenden Architekten Leo von Klenze" entworfen worden.[9] Bis eine abschließende Klärung vorliegt ist die These von Leyh wohl eher als eine Legende anzusehen.
Lokalberichterstattung
- Eduard Helldörfer: Plante Leo von Klenze auch Kirche in Fürth? In: Fürther Nachrichten vom 31. Oktober 2008 - online abrufbar
- Volker Dittmar: Bizarre Kampagne. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2011 - online abrufbar
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Egidien Nürnberg, Trauungen 1810–1833, S. 54
- ↑ Die Bayer'sche Landbötin. Nr. 52/1832 vom 1. Mai 1832 - online
- ↑ Allgemeines Intelligenz-Blatt für das Königreich Baiern. XXVI. Stück, 13. Mai 1818, S. 595/596 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Bestattungen 1827–1839, S. 80
- ↑ Kirchenbücher Heilig Geist Nürnberg, Bestattungen 1810–1824, S. 175
- ↑ Kirchenbücher Heilig Geist Nürnberg, Bestattungen 1824–1837, S. 9
- ↑ Kirchenbücher Heilig Geist Nürnberg, Taufen 1810–1828, S. 169
- ↑ Volker Dittmar: Bizarre Kampagne. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2011, online abgerufen am 18. Januar 2016 | 19:06 Uhr
- ↑ Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 177 ff.