Joseph Förster
- Vorname
- Georg Joseph
- Nachname
- Förster
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 10. April 1853
- Geburtsort
- Würzburg
- Todesdatum
- 10. Januar 1910
- Todesort
- Ansbach
- Beruf
- Architekt
- Religion
- römisch-katholisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Johanna Lützel | Ehefrau |
Martha Förster | Tochter |
Otto Förster | Sohn |
Georg Joseph Förster (geb. 10. April 1853 in Würzburg, gest. 10. Januar 1910 in Ansbach)[1] war ein Architekt des Historismus im königlich bayerischen Staatsbaudienst. In der Zeit von 1892 bis 1899 stand er als Bauamtmann dem Kgl. Landbauamt Nürnberg vor; hierbei wurde er auch in Fürth tätig.
Leben
Joseph Förster kam als Kind des Würzburger Maurer- und Baumeisters Caspar Förster und seiner Ehefrau Anna, geborene Hügel zur Welt.
Er trat in den Staatsbaudienst ein, war kgl. Bauamtsassessor in Donauwörth und übernahm 1892 die Leitung des Nürnberger Landbauamtes. Im Jahr 1899 wurde er zum Kreisbaurat in Ansbach befördert. Er starb im Alter von 56 Jahren in Ansbach.
Familie
Joseph Förster verheiratete sich am 14. September 1882 in Pirmasens[2] mit der Buchdruckereibesitzerstochter 'Johanna‘ Louise Magdalene Lützel (geb. 21. März 1859 in Pirmasens)[3]. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:
- ‚Martha‘ Anna Johanna Förster (geb. 14. November 1883 in Donauwörth), sie heiratete in Ansbach 1908 den Landgerichtsrat Georg 'Ludwig‘ Richard Stenglein, den Ankläger im Hitler-Prozess von 1924
- 'Otto' Karl Hellmuth Förster (geb. 13. November 1894 in Nürnberg[4], gest. 27. April 1975 in Köln), er wurde Kunsthistoriker und Museumsleiter in Köln
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Blumenstraße 5 | Ehemalige Bayerische Staatsbank | Wilhelm Förtsch Joseph Förster | Königreich Bayern | 1895 | D-5-63-000-115 | Neubarock |
Außerdem:
- Hauptpost Erlangen (1898)
- Erweiterungsbau Kgl. Bayerische Staatsbank Nürnberg (1898–1900), im II. Weltkrieg zerstört
- Kgl. Oberlandesgericht Nürnberg (1900/01), Denkmal D-5-64-000-2107, heute Sozialgericht Nürnberg
- Mittelfränkische Heil- und Pflegeanstalt Ansbach (1900–1903), Denkmal D-5-61-000-81, heute Bezirksklinikum Ansbach
- Kreistaubstummenanstalt bzw. Gehörlosen- und Schwerhörigenschule Nürnberg (1903), heute Zentrum für Hörgeschädigte des Bezirks Mittelfranken bzw. Paul-Ritter-Schule
Literatur
- Hartmut Schötz: Wie das heutige Ansbacher Bezirkskrankenhaus entstand: Kreisbaurat Josef Förster und seine Schwierigkeiten beim Bau der Anstalt, Frankenland, Würzburg 52 (2000) 2, S. 115–117 - Frankenland online
- Stefan Korinski, Julia Krieger: Das Bezirksklinikum Ansbach – Entstehung der ehemaligen Kreisirrenanstalt und ihre Entwicklung im Spannungsfeld von Nutzung und Denkmalpflege, in: Patient Bezirksklinik, Seite 103–156, Reihe: Geschichte und Kultur in Mittelfranken, Band 9, 2020