Ludwig-Erhard-Straße 5

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Die ehem. Sterngasse, heutige Ludwig-Erhard-Straße mit dem Geburtshaus von Ludwig Erhard, ca 1950.
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Geburtshaus von Ludwig Erhard, dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, seitlichen Lisenen, Konsoltraufgesims und gusseiserner Neurenaissance-Ladenfront im Erdgeschoss, im Kern 18. Jahrhundert, Aufstockung und spätklassizistischer Umbau von Jakob Rietheimer, 1853, Ladenfront Ende 19. Jahrhundert; Rückflügel, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Mansarddach, 18. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.

Baubeschreibung

Das ursprünglich zweigeschossige Haus aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts mit mit Gurtgesimsen und Zwerchhaus wurde 1853 im Auftrag des Bronzefarbenverfertigers Isaak Rau durch Zimmermeister Jakob Rietheimer aufgestockt. Der ursprüngliche Bauherr war der Schneidermeister Johann Übelin. Hofseitig befindet sich eine Holzlaube. Das Treppenhaus besteht aus klassizistischem Holzstabgeländer. Das Erdegeschoss wurde mehrmals baulich verändert. Bei der Restaurierung der Ladenfront wurden 1990 die Gußeisernen Halbsäulen (Neurenaissance) freigelegt, ebenso die Gußeisenstützen im Inneren.

Geschichte

In der damaligen Sternstraße 5 befand sich die Firma Hans Lang, Seifen- und Parfümeriegroßhandlung. Der in dem Gebäude am 4. Februar 1897 geborene Ludwig Erhard verbrachte in dem von seinen Vater betriebenen "Weiß-, Wollwaren-, Wäsche- und Ausstattungsgeschäft en gros und den detail" seine Kindheit. Der Kaufmann Wilhelm Erhard war bis zu seinem Konkurs Eigentümer des Gebäudes. Hier wohnte auch der Bruder von Ludwig Erhard Max Erhard. Er fiel am 5. April 1915 mit 25 Jahren, als Leutnant der Reserve der 1. Kompanie des 21. Infanterieregiments.

In den 1990er Jahre befand sich im Erdgeschoss das Weinhaus Wille.

Siehe auch

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