Kirchenplatz 7

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Kirchenplatz 7 ist heute das Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Michael, das in den Jahren 1963 und 1964 erstellt wurde.

  • Ursprünglich stand an dieser Stelle wohl das ehemalige Frühmesserhaus, dessen Erbauungszeit um 1400 gewesen sein dürfte [1]. Dieses Frühmesserhaus wurde ein Opfer des Dreißigjährigen Krieges [2]
  • nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges entstand an dieser Stelle das domprobsteiliche Schulgebäude [3]
  • 1812: Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses, das man auf dem alten Kirchhof für 619 Gulden errichtete, um ein Magazingebäude für die städtischen Löschrequisiten zu haben [4] [5]
  • 1872 als das Feuerwehrhaus in der Rednitzstraße 30 aufgestockt wurde, bzw. spätestens mit dem Bau der Feuerwache in der Königstraße 103 dürfte dieses Bauwerk der Kirchengemeinde St. Michael als Schuppen zu Verfügung gestanden haben.
  • 1961 wurde diese alte Pfarrscheune abgerissen und das Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Michael 1963/64 errichtet.

Alte Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 107 b
  • ab 1827
  • ab 1860 Kirchenplatz 7
  • ab 1890 Kirchenplatz 7

Einzelnachweise

  1. Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", 1940, zu Kirchenplatz 7. Wunschel zitiert dabei Fronmüllerchronik, 1887, Seite 219 in Kombination mit Christian Gottlieb Albig: Chronik von Fürth und dessen Nachbarschaft (Buch) Seite 111
  2. Wunschel zitiert hierbei aus Albig-Chronik: "Das Fruehemaßhauß oder Gerichtsschreiberei betr. als Herr General Tilly mit der Kriegs Armada aus Baiern und uff Magdeburg gangen, und dessen Rückmarsch den Flecken Fürth betroffen, sei obermeldetes Früehemeßhauß und der Tretzlische Hof, so nechst daran gelegen, in Brand gestecket worden, wie dann von solchem abgebrannten Fruemeßhauß uff dem Kirchhof liegend, die Vierung noch vor Augen stehen thue, auch habe vor dem Brand in dieser Fruehmeß Behaußung oder Gericht Schreiberei, die dompröbstlichen Gericht Schreiber und Schulmeister gewohnet, nemlich oben der Gericht Schreiber untenher aber die schulmeistern." (dieses Protokoll wurde von Notar Strauß am 14. März 1749 als übereinstimmend mit einem alten pergamentgebundenen Buch der Fürther-Gemeinde-Registratur bestätigt, das in dem Dom-Probstei-Amts-Protocoll de Anno 16. Februar 1665 bestand.)
  3. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 219: Fronmüller berichtet, dass 1812 das Feuerlöschgerätschaftenmagazin an der Stelle gebaut wurde, wo früher das domprobsteiliche Schulgebäude gestanden hatte.
  4. siehe dazu auch: Geschichte der Fürther Feuerwehr
  5. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 219

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