Markus Faust

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Markus Leib Faust (geb. 2. Mai 1834 in Stawiozyn im Kreis Kalsich in Russland; gest. 5. Mai 1932 in Fürht) war Rabbiner bzw. Klausrabbiner in Fürth, Er war verheiratet mit Chaje Faust, geb. Krause (13. November 1840 - 25. Juli 1915).

Laut einer Karteikarte des Direktroiums der Stadtverwaltung Fürth feierte Faust am 2. Mai 1929 in Fürth seinen 95. Geburtstag und war zu diesem Zeitpunkt der älteste Bürger der Stadt Fürth. Der Oberbürgermeister Dr. Wild überbrachte Ihm die Glückwünsche des Stadtrates zu seinem Geburtstag. Weiterhin war zu erfahren, dass Faust bereits mit 18 Jahren das sog. Rabbiner-Diplom erhielt. Er wirkte zunächst als Rabbiner in Westpreußen, anschließend in Pleschen und Posen, sowie als Vertretung des Rabbiners Dr. Sandburg sowie in Gollantsch im Regierungsbezirk Bromberg. Laut Aktenlage kam er um 1886 nach Fürth und war nach eigenen Bekunden ein Urenkel des „bekannten Wunder Rabbis von Kosnitz“ (Koschnitzer Maggid), der seinerzeit Napoleon I. den baldigen Sturz in Russland weissagte.

Ende der 1920er Jahre war er nicht nur der älteste Bürger der Stadt Fürth, sondern auch der älteste noch lebende Rabbiner.

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