Das Gebäude Staudengasse 11 war womöglich das markanteste Bauwerk in der Staudengasse des sog. Gänsbergviertels, trug allerdings nie offiziell diese Hausnummer. Das kleine Halbgiebel-Bauwerk war ursprünglich ein Fachwerkgebäude, das später allerdings überputzt wurde. Es diente als Waschhaus[1]In der Heinrich J. Dennemarckschen Beschreibung der Staudengasse von 1932 wurde dieses Häuslein besonders hervorgehoben.
Im Zuge der Flächensanierung wurde das Häuslein abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Staudengasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Staudengasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!
Staudengasse 11 (Halbgiebel mit Fachwerk), dahinter 9 (verputzt mit Pultdach), 5 (Sandsteingiebel), links Staudengasse 6 (verschieferter Giebel) und rechts der leergeräumte Schulhof (Synagogenplatz) nach der Reichsprogromnacht; 1939
Staudengasse Dennemarckzeichnung, 1932
Dennemarck-Text zur Staudengasse, 25.2.1932
Staudengasse 11 (Halbgiebel mit Erker), dahinter Nr. 9 (verputzt, Pultdach), noch weiter hinter Sandsteingiebel der Nr. 5, im Winter
Staudengasse in Richtung Königstraße; v.l.n.r.: Staudengasse 16, nach dem Schuppen im Hintergrund 8, 6,4,2 (alle verschiefert); ganz rechts 11 (Fachwerk mit Erker) dahinter 9 (verputzt)
Spielplatz auf dem ehemaligen jüdischen Schulhof; Halbgiebel-Fachwerkhäuschen Staudengasse 11, dahinter ganz rechts in zweiter Reihe Staudengasse 14, dann 16, 18 und links davon Eckhaus Bergstraße 2