Roter Hahn

Die Gaststätte "Roter Hahn" befand sich zuletzt in der Fürther Altstadt in der Angerstraße 7^[1]. Seit einigen Jahren unter dem Namen Alte Hütte mit polnischen Spezialitäten.

Um 1800 gab es schon einmal eine Wirtschaft "zum rothen Hahn", in der Königstraße 13^[2], die sich mit dem Namen Kraft verbindet^[3] ^[4].
Eine Anzeige im Fürther Tagblatt^[5] legt eine Gaststätte zum roten Hahn in der "untern Königsstraße Nro. 22", nahe, das wäre die heutigen Königstraße 15. Üblicherweise wird diese Wirtschaft aber mit dem Namen "zur Weintraube" verbunden.
Eine weitere Gaststätte "Zum roten Hahn" ist seit Juni 1864 in der Mohrenstraße nachweisbar. Wirt war dort Jean Böhner. Vermutlich handelt es sich dabei um den Vorgänger der Gaststätte "Zum Falken", den Johann Georg Eckstein dort im August 1864^[6] aufmachte, J.G. Segitz 1868 übernahm und der an gleicher Stelle in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts unter dem Namen "Blauer Schlüssel" firmierte.
Schließlich gab es noch eine Gaststätte unter dem Namen "roter Hahn". Diese befand sich in der Gustavstraße 14, im sog. Langen Haus und ist durch eine Zeichnung von Jean Lederer bekannt. Diese Wirtschaft wurde mit dem Langen Haus 1886 abgerissen^[7]..

Siehe auch

↑ Richard Eckstein: Fürther Wirtshäuser, 2013, Seite 8
↑ vgl. Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Königstraße 13
↑ Fürth nach seinen Bezirken, Distrikten, Hausnummern u. ihren dermaligen Besitzern, 1846, S. 22; damals noch unter der Nummer 19
↑ Richard Eckstein: Fürther Wirtshäuser, 2013, Seite 45
↑ "Fürther Tagblatt" vom 21. September 1844
↑ siehe Fürther Tagblatt vom 31. August 1864
↑ Richard Eckstein: Fürther Wirtshäuser, 2013, Seite 28

Eröffnung Gaststätte "Roter Hahn" in der Mohrenstraße, Tagblatt, 15. Juni 1864
Zeitungsannonce von Friedrich Breitenbach zur Eröffnung seiner Wirtschaft zum rothen Hahn, September 1844
Das Gasthaus “Zum roten Hahn” lag oberhalb des Langen Hauses und wurde zusammen mit diesem 1886 abgerissen (Bild von Jean Lederer).