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NFSZ 5/4

tfay&H

mb wqemty

Landtag führt endlich Prügelstrafe wieder ein — Opposition fordert Lendenschurz

Eine stürmische Debatte tobt zur Stunde im bayerischen Landtag um die Einführung der Prügelstrafe. Eine ent­ sprechende Gesetzesvorlage war von einigen Abgeordneten der Regierungs­ parteien eingebracht worden. Abgeordneter Sch. Läger, bekannt ob seiner bajuwarischen derben Ausdrucksweise, begründete die Vorlage. „Das bayerische Volk und die Prügelstrafe gehören zusammen“, rief er unter dem Jubel des hohen Hauses aus. „Wer soll denn einmal die Saalschlachten in Bay­

Die stadtbekannte 17jährige Schülerin Kreszemzia Im m ergrün nach ihrer ein­ jährigen K ur m it Verjüngungspillen.

Große Beunruhigung löste unter den F ürther Schülern ein Vorfall aus, der so recht die finanzielle Mißwirtschaft staatlicher und städtischer Instanzen dokumentiert. In der Q uarta einer höheren Schule krachte unter dem Ge­ wicht eines beleibteren Schülers die Schulbank zusammen. Die Schüler und die anwesende L ehrkraft machten mit lauten Ausrufen ihrer Empörung Luft. „Der Wurm sitzt heute überall drin!“ riefen sie. Der Schüler muß die Bank ersetzen, da sie erst hundert Jahre alt ist und der S taat bekanntlich für Schuleinrichtungs-Gegenstände nichts aus­ geben kann.

Einige höheren Schulen in Bayern beabsichtigen, an statt des bisher ü b ­ lichen Milchverkaufs in der Pause künftig S tarkbier an die Schüler auszu­ schenken. Durch diese M aßnahme hofft man den letzten H albstarken in der Schülerschaft ihre Schwachheiten aus­ zutreiben, so daß sie fürderhin nach einer Maß Maß halten. den. kste Letzte Meldung

Eben erreicht uns kurz vor Druck­ legung die Nachricht, daß die NFSZ wegen ihres staats- und jugendgefähr­ denden Inhaltes sofort nach Erscheinen dieser Ausgabe verboten wird. Den Re­ dakteuren isoll jedoch gestattet werden, ein Reuebekenntnis ihrer journalisti­ schen Schandtaten in den hiesigen Ta­ geszeitungen abzulegen. Man rechnet allenthalben m it sensationellen E nthül­ lungen.

Eine stürmische Auseinandersetzung gab es, als ein Sprecher der Opposition, die die Prügelstrafe grundsätzlich be­ fürwortet, in einem Zusatzantrag for­ derte, daß die zu prügelnde Stelle mit einem Lendenschurz belegt werde. Die Abgeordneten d er Regierungsparteien gaben ihrem Mißfallen ob dieser „Humanitätsidujsielei“ (Abgeordneter F. Estedruff) durch erregte Zurufe Ausdruck. „Wenn schon“, so faßte ein Sprecher der Regierung die Meinung der Mehr­ heit des Hauses zusammen, „den Schü­ lern die Züchtigung ihrer Lehrer ge­ stattet werden soll, dann wenigstens gründlich!“

Bankkrach in Fürth

Starkbier statt Milch im Schulhof

NFSZ wird verboten!

MdL G. Ermanus, pensionierter Stu­ dienrat, legte in einer ausführlichen Rede den Werdegang der Prügelstrafe seit den A ssyrern und Babyloniern dar. „Schon bei den alten Griechen . . .“

Die Lösung des Prügelstraf enProhlems: Auch den Schülern wird künftig gestattet, ihre Lehrer zu züchtigen.

Kommt 2-Tage-Schulwoche7

ern durchhalten, wenn diese M utter­ söhnchen nicht endlich wieder einmal zur H ärte erzogen w erden“, fragte der Abgeordnete. Außerdem sei die Einfüh­ rung der Züchtigungsstrafe in Bayern sowieso nur die Legalisierung eines bereits bestehenden Zustandes.

Innerhalb der ständigen Konferenz der K ultusm inister werden gegenwär­ tig Erwägungen darüber angestellt, ob es nicht zweckmäßig sei, die Zwei-TageWoche an den höheren Schulen einzu­ führen. Man könne, iso heißt es, schließ­ lich den Schülern und Lehrern nicht w eiterhin m ehr als 48 Stunden Schul­ zeit zumuten. ‘"N

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