Seite:Pennalen Jg 6 Nr 4 1959.pdf/5

Aus FürthWiki

Version vom 20. September 2022, 11:08 Uhr von Red Rooster (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „In J j & s & n r ! Nun habt ihr sie also in der hand, die neue nummer der "pennalen” ! Viele von euch werden gedacht ha­ ben, der betrieb sei sang- und klan…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

In J j & s & n r ! Nun habt ihr sie also in der hand, die neue nummer der "pennalen” ! Viele von euch werden gedacht ha­ ben, der betrieb sei sang- und klanglos eingegangen. Aber wir sind zäh!!Von einer kleinen frühjahrsmüdigkeit war die redakzion zwar befallen, aber trotzdem, und trotz des schulischen endspurts, der für viele nach ostern begannen hat, haben wir uns noch zu einer nummer aufgeSchwüngen, und ganz leise hoffen wir auch, vielleicht in diesem Schuljahr nochmals ei­ ne herauszubringen. Aber allein schaffen wir's kaum. Wie wäre es, wenn ihr uns mit beiträgen, kritiken und Vorschlägen unterstützen würdet? Ihr wißt ja, wo unser briefkasten hängt!!

Herr Balduin hatte seinen alten Freund eingeladen. Beide safien in der guten Stube und tranken „noch eins". Sie unterhielten sich über dieses und jenes, wobei natürlich auch Sputnik, Explorer und ähnliche Scherze nicht fehlen durften. 3a, und plötzlich — wo käme das nicht vor? — gab es eine kleine Meinungsverschiedenheit. Karl, als beschlagener Zeitungsleser mit allen aktuellen Dingen auf du und du, verteidigt seine Ansichten hartnäckig. „Maria", rief da Herr Balduin seiner in der Küche emsig hantierenden Frau zu, „bringe mir doch bitte mal die .Nachrichten' von heute!" — „Die Zeitung von heute?" antwortete Frau Balduin, „aber das weißt du doch genau, die bekomme ich erst morgen von Frau Meier nebenan!" — „Wie?", fragte Karl erstaunt, „Ihr habt keine eigene Zeitung? 3a, Menschenskind Balduin, wo gibt es denn so etwas? Wer mitreden will, muß doch möglichst rasch erfahren, was gesche­ hen ist. Und in der Zeitung von gestern steht nun einmal nicht das Neueste! — Hört auf mich und abonniert die .Nachrichten'. Ihr wißt dann bereits am frühen Morgen über alle Dinge genau Bescheid und kein Mensch, mit dem ihr euch über das Tagesgeschehen unterhaltet, kann euch in Verlegenheit bringen."

Nicht teuer ist der gute Rat: lies die FN —du bist auf Draht)

NACHRICHTEN die größte Tageszeitung in Fürth-Stadt und -Land

MiDOTB» DRUCKT IN SECHSTE KLASSE El® ES GESCHAH, DASS ... ... einer sechsten Klasse der OR in Physik einige aufschlußreiche Zahlen über die chemische Wirkung des Stromes diktiert wurden. Die Anordnung dieser Zahlenreihe war so gewählt, daß die eine Hälfte der Seite frei blieb. Frage: Was sollen wir mit dieser Hälfte machen?Antwort des schlag­ fertigen Lehrers: Meinetwegen malt Möndchen darauf. Stimme aus dem Hintergrund: Möndchen sollen wir malen? Von wegen! Mädchen malen wir!!! Gelächter! Die Tür geht auf,und es erscheint ein - Mädchen!!Gejohle, Gebrülle, Gelächter ... freudiges Grinsen., entzückte Ahhs! Der geistreiche Lehrer,der vorher den Zwischenruf vernommen hatte, stieß ein gequältes "Au weh!"her­ vor. Dieser Ausruf, der in Rich­ tung der Erscheinung in Gestalt der zahnärztlichen Assistentin niemand anders war nämlich dar Eindringling - gesprochen war, brachte das Wesen so in Verwirrung, daß der Druck der akustischenWd.len nur noch das seine zu tun hat­ te, um die Spiegelputzerin an

Und noch etwas. Viele der alten redakzionsmitglieder stehen i* nächsten Schuljahr vor dem abitur. WIR SUCHEN NACHFOLGER!!! Kommt doch 'mal in eine unserer redakzionsSitzungen und schaut euch an, wie's bei uns zugeht! Der Zeitpunkt wird rechtzeitig am schwarzen brett angeschlagen. Nun wünsche ich noch allen, die's brauchen können, vor allem den abiturientinnen und abiturienten in der nächsten zeit viel glück und erfolg,

UTO STÖBT UNTERRICHT! die Tür zurückprallen zu lassen. Dann verkündete unser Pauker mit einer Stimme,die zwischen Helden­ tenor und ängstlichen Stottern schwankte, daß uns eine zahnärzt­ liche Untersuchung bevorstehe. Diese unerwartete Botschaft wurde wiederum mit einem Freudengeheule quittiert, was unseren geliebten "Mathemaphysiker" wieder an seine Pflicht als Pädagoge erinnerte,so daß er mit energischer Stimme (er hat wahrscheinlich das Buch gele­ sen: "Wie werde ich energisch?") unserem Beifall Einhalt zu gebie­ ten versuchte. Allein dieser Ver­ such wurde im Anblick der Schönen, die sich in der Zwischenzeit wie­ der von ihrem Schrecken erholt zu haben schien, unmittelbar im Keim erstickt. Dann pilgerten wir hin­ ter dem goldigen Wesen, das uns für den Rest der Stunde vom Dik­ tat aufschlußreicher Zahlen über die Wirkungen des elektrischen Stromes befreit hatte,in das "Un­ tersuchungszimmer", sprich Biologievorbereitungszimmer, um uns auf den Zahn fühlen zu lassen. - R. Löblein,6c -