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der

Küusttev^reutad

r.or'>'ie in unserer zeit des rasenden Verkehrs, der flugzeugabst'‘rze urr^ der unheimlich werdenden hast tut es bitter not sich ein kleines häusliches glück zu schaffen. Wie oft hat schon einem M t e n mann oder einem unverstandenem Schüler ein liebes h^ustier diese l e b e n s m t t e gegeben.

Es li°gt -ber 'uch in unserer modernen zeit, dass der einzel­ ne sich nach etwas persönlichem sehnt und den m^ssengeschnnck verabscheut. Diesem "uns^h sollte rechnung getragen werden. In einer so absurden zeit, in der einzelne crofessoren auf einen schh'lergruss sogar antworten, werden stimmen laut, die sich nach einem eignen haust.ier sehnen. Gerade von unserer seite (Verein der Haustierfreinde) wäre es angebracht auf die­ sem gebiet der haustiere die m^glichkeiten zu sondieren und einen iiberbUck zu sehaffen. Das erste tier das wir vorstellen wollen, heisst: das S a u r i e r . Zugepeben es mag anfangs ein bisschen verwirren. ber Ihre bedenken werden sich bald zerstreuen. Der Saurier ist nämlich nicht so gewalttätig wie er aussieht. Im gegenteil es ist ein überaus s°nsib1es tier. Der bekannte biologe und Psychologe W. SteüDe schreibt: " ^er saurier reagiert sehr emDfindlich auf laute schreie und grobe stt'sse. Es werden dadurch in sei­ nem Seelenleben komplex« vo^rerufen, die sich auf seine entwicklung äusserst nachteilig auswirken." ich gebe also den tip das tier 'usserst liebevoll aufzunehmen und ihm zeigen, dass es in die familie gehört. Wie ich bestätigen kann, wir­ ken sich kosewor^e (wie "dino, oh mein dinol = für den Dinosaurier^ äussert positiv aus. Jetzt einige tips zu Unterhaltung der tiere: der saurier wird schon nach wenigen fahren stubenrein. Wenn ihm dann ein fe­ ster ort zur Verrichtung seiner notdurft überlassen wird, ist für die reinlichkeit vollauf gesorgt. Er muss einmal im monat gewaschen werden (gute erfahrunpen mochte ich persönlich mit Saunil 63, dem bestenSaunil das es je gab). M s nahrung kommen alle ar'-en. von gr!,npflanzen in frage,fleisch bevorzugen nur ••enipe.(Bundeswehrsoldaten ruf«n unv/ohlsein hervor) Eine s«hr bekannte -ostdeutsche'fIrma hat inzwischen ein fertippericht herausgebracht: Sauri-Satt (in handlichen Waprons^ Wärmstens zu empfehlen. Das tier soll wegen 'er p b w : hrleistung einer gu­ ten Verdauung einen genügeniT grossen auslauf haben. S e t . - t u s o L u v i c y « iu.

Oft schaffen gemeinsame snaziergäppe (wie bei hunden) n«tte bekanntschoften und auch die sauriere verstehen sich nrüchtie. Venn Sie Ihrem saurier>c eine besondere freudo be­ reiten wollen, lassen sie ihn im w=sser tummeln. Sicher haben auch Sie schon die E Betreten verboten"-Schilder am Waldmannsweiher gese­ hen. Sie bedeuten nichts anderes als dass hier ein saurierfreund sein tierchen in der einsamkeit des weihers badet. Man soll die tiere aber vor allzu grossem Übermut bewahren (Sprichwort: Uebermut tut selten gut). Denn die tiere sind gesundheitlich leicht gefährdet. Wollen Sie es im freien unterbrin­ gen, nehmen Sie ein pla­ stikzelt der firma "8chlepper", das am haus befestigt werden kann. In punkto guter, wet­ terfester kleidung wenden Sie sich an das haus Saupart & Sühn, dass unter dem arbeitet: alles für den saurier. Hier bekommen Sie saurierloden bester qualität. Im sommer 63 trägt der saurier lnozartblüschen aus Senkt Gail#“ Spitzen.

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I~h wollte Hier nur einige tiDS zu betreuung Ihres h^usres geben, sind gewiss nur die allerrotvendigsten. Wenn Sie selber aus Ihrer Erfahrung - 1----- über Ihren saurlor-berichten können, schreiben Sie mir bitte (Eed. -ler Pennalen). Ansonsten wünsche ich Ihnen und Ihrem saurier recht gutes gedeihen und viele frohe Stunden. ^