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DAS WANDERN IST

DER SCHÜLER LUST

d er vand erfa g Die Altesten von uns werden sich vielleicht noch daran erinnern - es sei denn, ihr Gedächtnis hat nicht

Ein Knäblein hatte einst den Drang zu wandern froh mit heitrem Sang hinaus in Gottes Wald und Flur, und zu genießen die Natur.

Zu diesem Knaben fanden sich noch viele, gleichfalls befallen von dem Triebe: zu befrei'n sich von der Schule Luft, um tief zu atmen der Freiheit Duft.

Wie schön war's doch einmal dazwischen, könnt man der Schulbank schnell entwischen, und sei's auch nur, es sei gesagt: zu einem Schüler-Wandertag!

durchzuführen. Jedoch ist es der weisen Einsicht a) des Lehrerkollegiums, b) unserer glorreichen SMV zu verdanken,daß diese durchaus schädliche Einrichtung endlich abgeschafft und unseren Gemütern vergessen ge­ macht wurde. Ein Wandertag ist der mit Abstand weitaus einzige Tag, an dem ein Schüler mit gefährlichen Herz­ giften wie Nikotin und Alkohol in Berührung könnte.

kommen

Und daß diese Gifte auch für das Gehirn schädlich sind, beweist die Tatsache, daß, seit es keine Wandertage

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mehr gibt, der allgemeine Notendurchschnitt urplötzlich um zwei bis drei, wenn nicht um wenigstens vier Stufen

Seit vielen Jahren gab es dies an unsrer Schule ganz gewiß. Der Schüler Freude war war stets groß, erfuhr'n sie von der Planung bloß!

Doch Höhernorts scheint man vergessen auch diesem Jahr das beizumessen, worauf der Schüler groß und klein sich freut im Schuljahr insgeheim.

Das Ein zum den

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gesprochen unter Gehirnerweichung gelitten - daß es in grauer Vorzeit einmal an der Oberrealschule Fürth Sitte war, zwei bis drei mal pro anno sogenannte Wander-Tage

Wichtigste sei hier in Kürze: Wandertag, das ist die Würze Schulalltag und zum Kontakt, man dann miteinander hat!

hinaufgeschnellt ist.(Nachzulesen in den letzten Halb­ jahreszeugnissen! ) Um der Volksgesundheit, der Bekämpfung einer immer mehr um sich greifenden Dekadenz, und des ruhigen Gewissens unserer Lehrer und Erzieher willen, hat man sich nun allerorts an unserer Schule nach harten, hin- und her­ schwankenden Kämpfen dmrchgerungen, der lawinenartig einherschleichenden Seuche Einhalt zu gebieten. Wir können deshalb unserer Dankbarkeit gar nicht genug Ausdruck verleihen, daß wir endlich ein für alle mal der ungesunden Aura der deutschen Wälder entrissen wor den sind, und uns nun mit allen Kräften der erholsamen Großstadtruhe widmen können, die die physischen und geistigen Energien eines höheren Schülers erhöht. Hier wird jeder von uns, fern von allen ungesunden Düf ten und verführerischen Momenten jetzt schon zu lernen

(Nicht von Goethe)

beginnen, um einst einen Abiturdurchschnitt von 1,0 zu bekommen! (Jede etwaige Aussage, dies sei nur eine Ausrede,weil die Planung eines neuen Wandertags bisher versagte , ist gelogen!)

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