Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft

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Die freimaurerische Loge zur Wahrheit und Freundschaft wurde am 04. März 1803 gegründet. Heute ist die ca. 90 Mitglieder zählende Loge die zweitgrößte Bayerns.

Gründung

Bereits in den 1740 Jahren wurden im Weißengarten maurerische Zusammenkünfte abgehalten, Belege für eine in Fürth ansäßige Vereinigung gibt es für diese Zeit aber nicht. Ab 1774 gehörten der Loge "Joseph zur Einigkeit" in Nürnberg stets eine Anzahl Fürther Brüder an. Erst mit Zuspitzung der Differenzen zwischen den preußischen Landesteilen Frankens und der Reichsstadt, wandte man sich der Nürnberger Loge ab. Vorübergehend wohnte man der Ansbacher Loge bei, ehe man am 4. März 1803 mit der Loge "Zur Wahrheit und Freundschaft" eine eigene Fürther Loge gründete. Unter den Gründern befand sich nebst Fürthern auch ein Schweinauer Bürger namens Johann Hopf - Schweinau war damals dank preußischer Hoheit der Stadt Fürth wesentlich näher als der Reichsstadt Nürnberg. Erster Meister vom Stuhl wurde Johann Christian Gullmann.

Das Logenhaus

Das Logenhaus an der Dambacher Str. 11

Zu Anfang hielt die Loge ihre Versammlungen in einem Gebäude an Stelle des heutigen Stadttheaters ab.

Nach Plänen des Architekten und Freimaurers Leonhard Bürger entstand 1890/91 an der Dambacher Straße 11 das heutige, prächtige Logenhaus im prächtigst ausgestalteten Historismus.

Drittes Reich

Ab 1933 musste die Logenarbeit niedergelegt werden, das Logenhaus an der Dambacher Straße wurde zu Gunsten eines "Volkskulturvereins" enteignet.

Erst 1946 fand sich auf einen Aufruf des letzten Meisters vom Stuhl, Daniel Lotter, 52 überlebende Brüder. 1947 wurde die Fürther Loge unter Schutz und Genehmigung der amerikanischen Militärbehörde in München wieder aktiv.

Heute

Heute ist die ca. 90 Mitglieder zählende Loge die zweitgrößte Bayerns.