Waisenschul
- Objekt
- Ehemaliges Israelitisches Waisenhaus mit Synagoge, jetzt Wohnhaus mit Synagoge
- Baujahr
- 1868
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Friedrich Friedreich
- Geokoordinate
- 49° 28' 35.16" N, 10° 59' 11.42" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Die Waisenschul in der Hallemannstraße 2 / 2a dient seit 1945 als Gemeindesynagoge der Israeltischen Kultusgemeinde in Fürth.
Schon in dem Vorgängerbau des Waisenhauses in der Geleitsgasse 1 gab es einen Synagogenraum. Als das Waisenhaus 1868 in der Julienstraße 2 (heute Hallemannstraße 2 / 2a) erstellt wurde, kam im Paterre des Anbaus die Synagoge, die Waisenschul hinein. Als einzige Synagoge Fürths überstand diese die Zerstörungen und Verwüstungen der Reichspogromnacht.
Unmittelbar nach dem Krieg fanden 1945 erste jüdische Gottesdienste im Stadttheater statt, das von der amerikanischen Armee konfisziert worden war.[1] Die Waisenschul war zu jenem Zeitpunkt seit 1938 geschändet und ab 1942 als Kartoffellagerungsstätte[2] genutzt worden und benötigte daher noch eine Restauration ehe sie im September 1945 wieder eingeweiht werden konnte.
Siehe auch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Mosche N. Rosenfeld: The Rav of Fürth. Israel, Eigenverlag, 2021, S. 374
- ↑ Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 11
Bilder
Neuweihe der Synagoge nach der Renovierung 1967, am Tora-Schrein bestickter Parochet, links neben dem Tora-Schrein Jean Mandel, rechts Kantor Hochwald, München.
Synagoge (ehem. Waisenschul), in: Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths 1962
Innenraum der Synagoge in der Hallemannstraße 2 in Fürth, am Lesepult rechts neben dem Tora-Schrein Ignaz Bubis, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.
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