Leonhard Herzog

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Johann Leonhard Herzog (geb. 23. Juli 1863 in Markt Erlbach[1]; gest. 14. März 1931 in Nürnberg[2]) war ein zeitweise in Fürth lebender Zimmermann und Zimmermeister.

Er kam als drittes Kind bzw. erster Sohn des aus Neidhardswinden stammenden Tagelöhners Johann Leonhard Herzog (1814–1884) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Wolf (1824–1894) zur Welt. Taufpate war Leonhard Herzog, Bruder des Vaters aus Neidhardswinden.[1] Seine Eltern zogen später nach Fürth, wo er wohl das Zimmerhandwerk erlernte.

Herzog war maßgeblich bei der Rettung von zwei Personen sowie Bergung von zwei tödlich Verunglückten beteiligt, die am 2. Juni 1886 beim Bau der Verrohrung des Leyher Landgrabens durch Einsturz eines Schachtes verschüttet worden waren.[3] Etwa ein Jahr später wurde er Fürther Zimmermeister.

Um 1895 ging er mit Familie nach Nürnberg, allerdings arbeitete er nun als Zimmerpolier und zeitweise daneben auch als Wirt.

Er starb im Alter von 67 Jahren in der Nürnberger Holzschuherstraße 21 und wurde am 16. März 1931 auf dem Friedhof St. Leonhard beerdigt.[2]

Werke

 ObjektBauherrArchitektBaujahrAkten-Nr.Baustil
Nürnberger Straße 170MietshausLeonhard Herzog
Emanuel Götz
David Hecht
Vinzenz Rausch1891D-5-63-000-1765Neurenaissance
Nürnberger Straße 172MietshausLeonhard Herzog
Emanuel Götz
David Hecht
Vinzenz Rausch1891D-5-63-000-1766Neurenaissance

Adressen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher Markt Erlbach, Taufen 1851–1870, S. 386
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Leonhard Nürnberg, Bestattungen 1930–1943, S. 33
  3. Fronmüllerchronik 1887, S. 650
  4. Adressbuch von 1889
  5. Adressbuch von 1891
  6. Adressbuch von 1893