Wohnstift Käthe-Loewenthal

Aus FürthWiki

Version vom 11. Dezember 2023, 19:19 Uhr von Gustav moenus (Diskussion | Beiträge) (Ergänzungen & Korrektur, denn K. Loewenthal wurde deportiert & ermordet)

100%
Wohnstift Käthe-Loewenthal in Burgfarrnbach, Feb. 2019
Standort
Fürth
Branche
Pflegeeinrichtungen
Telefon
0911 / 89 10 60 00URIs der Form „0911 / 89 10 60 00“ sind nicht zulässig.
Webseite
www.awo-fuerth.de/navid.23/awo-stadt-fuerth-wohnstift-kaethe-loewenthal.htm
Ehemals
Nein

Das AWO-Seniorenheim Wohnstift Käthe-Loewenthal wurde Mitte der 1980er Jahre in Burgfarrnbach gebaut und am 26. Juni 1986 feierlich eröffnet. Das Wohnstift befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Schloss Burgfarrnbach.

Zuvor befand sich auf dem Grundstück die seit einigen Jahren leer stehende Gräflich-Pückler-Limpurg'sche Brauerei, bis 1967 gab es noch Mälzereibetrieb. Ein Bauträger, die Bau- und Grundstücksgesellschaft Rungholt, übernahm das Anwesen. Architekt Harald Loebermann war mit der Planung des Seniorenwohnheim-Projekts für 120 Appartements für Alleinstehende und Ehepaare beauftragt. Im Mai und Juni 1984 brachte die Presse Bilder von dem „gewaltigen Trümmerfeld“, in das sich das Brauereiareal verwandelt hatte. Im August 1984 setzte man die Fundamente, am 26. Juni 1986 wurde es eröffnet. Zum Bauwerk hieß es: von der Deutschen Grundbesitz-Investmentgesellschaft erbaut, deren Gesellschafter die Deutsche Bank, die Wüstenrot-Gruppe sowie die Commerzbank waren, die als Eigentümer noch immer im Hintergrund stünden.[1]

Das Seniorenwohnheim wurde nach zwei Jahren von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernommen. 1998 feierte die AWO mit den 180 Heimbewohnern den 10-jährigen Betrieb bei einem Tag der offenen Tür am 11. September.[1]

Das Gebäude umfasst vier Wohnbereiche, in denen insgesamt 180 Bewohner untergebracht werden können. Der Betreiber des Wohnstifts ist der AWO Kreisverband Fürth-Stadt. Ebenfalls im Seniorenstift angesiedelt ist das "Café am Schloss" sowie ein Friseursalon und eine Fußpflegerin.

Namensgebung

Das Wohnstift wurde nach der jüdischen deutschen Malerin Käthe Loewenthal benannt, die 1942 deportiert und im [[wikipedia:Ghetto Izbica|Durchgangslager Izbica/Polen)] ermordet wurde.[2]

Kontakt

Wohnstift Käthe-Loewenthal
Schloßhof 25
90768 Fürth
Tel.: 0911 / 89 10 60 00
Fax: 0911 / 89 10 60 07
Mail: info(at)awo-fuerth.de

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • AWO Wohnstift Käthe-Loewenthal [sic] (AWO Kreisverband Fürth-Stadt e. V.) - Website

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Recherche und Vortrag von Peter Frank in der Volkshochschule Fürth im November 2013
  2. Spurensuche. Käthe Löwenthal ins Licht geholt, von Heidemarie A. Hechtel, Stuttgarter Nachrichten, vom 7. März 2016, aufgerufen am 11. Dezember 2023

Bilder