Samuel Dessau
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| Dr. Samuel Dessau, Bildrechteinhaber: "Jüdisches Museum Franken – Fürth, Schnaittach und Schwabach" |
- Vorname
- Samuel
- Nachname
- Dessau
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 13. Februar 1826
- Geburtsort
- Hamburg
- Todesdatum
- 29. Februar 1904
- Todesort
- Schweinfurt
- Beruf
- Schuldirektor
- Religion
- jüdisch
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Adolph Moses | Sohn |
| Bernhard (Bernardo) | Sohn |
| Fanny (Fanya) Schwarzschild | Ehefrau |
| Hermann | Sohn |
| Isaak | Vater |
| Lipka Dessau | Mutter |
| Louise | Tochter |
| Rosalie | Tochter |
| Salomon | Sohn |
Samuel Shmuel Dessau (geb. 13. Februar 1826 in Hamburg; gest. 29. Februar 1904 in Schweinfurt), Sohn des Isaak Dessau [1], war zuerst
- 1853 bis 1862 Rabbiner in Offenbach.
- 1865 bis 1873 Lehrer an der Realschule der Israelitischen Religionsgesellschaft in Frankfurt am Main, wo er den naturwissenschaftlichen Unterricht leitete
- 1873 bis 1900 Direktor der Israelitischen Bürgerschule in Fürth. Sein Verdienst war es, dass die königliche Regierung die Anstalt als vollberechtigte Realschule anerkannte und die Reichsbehörden 1882 dem Leiter der Anstalt das Recht zur Ausstellung von Zeugnissen für den Einjährig-Freiwilligendienst verliehen. [2]
- 1898 gehörte Dessau zu den Gründern des Vereins Auhawe Tauroh
- Nach der Emeritierung lebte er in Schweinfurt, wo sein Schwiegersohn Dr. Stein Rabbiner war. Dort starb Samuel Dessau am 29. Februar 1904. Nach Alfred Feilchenfeld in seiner 50-Jahre Schrift Zur Geschichte der Israelitischen Realschule (vorm. Isr. Bürgerschule) in Fürth: "Festschrift zur Feier des 50jähr. Bestehens der Anstalt; 1862 - 1912" - online, wurde Samuel Dessau in Fürth begraben[3]. Sein Grab ist auf dem alten jüdischen Friedhof[4].
Porträt von Samuel Dessau
Der Physiker Bernardo Dessau (1863–1949), ein Sohn Samuel Dessaus, war mit der Künstlerin Emma Dessau-Goitein (1877–1968) verheiratet. Zu den wichtigsten Werken, neben ihren mit Silber Medaille ausgezeichneten Exlibris, gehören auch Porträtarbeiten, wie u.a. das Porträt von ihrem Schwiegervater Samuel Dessau, des ehemaligen Direktors der Israelitischen Bürgerschule in Fürth [5].
Vortragsredner beim Kaufmännischen Verein[6]
Samuel Dessaus Vorträge waren beim Kaufmännischen Verein ziemlich beliebt. Vorzugsweise wurden diese im Lokal des Johann Reindel, dem Gasthof Zur Eisenbahn abgehalten. Mancher Vortrag erhielt sogar eine zweite Auflage[7].
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ sämtliche genealogischen Angaben nach "GENi" zu "Samuel Shmuel Dessau (שמואל דסאו)“
- ↑ "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 25. März 1904
- ↑ nach Naomi Blume wurde er am 2. März 1904 nachmittags begraben. Siehe Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 363
- ↑ Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 362 und 363
- ↑ siehe Emma Goitein und besonders Rahel Wolff: Emma Dessau-Goitein in: "Menorah. Jüdisches Familienblatt für Wissenschaft, Kunst und Literatur", Jahrgang. 9 (1931), Heft 1–2 (Januar 1931), S. 90
- ↑ Der Verein wurde 1869 gegründet, erster Vorsitzender Moritz Böhm. Vgl. Hugo Barbeck: "Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth", Seite 93 online verfügbar und Fronmüllerchronik, 1871, S. 308
- ↑ so z.B. der Vortrag "Zur Geschichte der Zeitungsliteratur": am Montag, 12. Januar 1874 und Dienstag, 20. Januar 1874; siehe Fürther Tagblatt vom 7. und 20. Januar 1874
Bilder
Samuel Dessau, Grabstein
Artikel zu 25 Jahre Auhawe Tauroh
Dr. Samuel Dessau, Bildrechteinhaber: "Jüdisches Museum Franken – Fürth, Schnaittach und Schwabach"
Vereinsfeier Auhawe Thauroh 1898; Der Israelit vom 13. September 1898
Dessauvortrag zu Orientbahnen, Fürther Tagblatt 1. März 1876
wiederholter Dessauvortrag zur Zeitungsliteratur, Fürther Tagblatt 20. Januar 1874
Dessauvortrag zur Geschichte der Zeitungsliteratur, Fürther Tagblatt 7.1.1874
