Karmelitenkloster Fürth
Das Karmelitenkloster Fürth bestand von 1951 bis 2010 und befand sich an der Christkönig-Kirche in der Friedrich-Ebert-Straße. Sitz der Provinzialleitung des katholischen Ordens der Brüder der allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel ist Bamberg. Das Karmelitenkloster der Beschuhten Karmeliten (OCarm) war das einzige bekannte Kloster in Fürth.
Geschichte
Gegründet wurde das Fürther Karmelitenkloster im Jahr 1951 und beherbergte zeitweise fünf bis sechs Mönche. Die Karmelitenpatres gaben Religionsunterricht, betreuten die Ministranten von Christkönig, St. Marien und Veitsbronn, spendeten Krankensalbungen im nahen Krankenhaus/Klinikum und führten katholische Begräbnisfeiern durch. Bekannt war insbesondere auch Pater Remigius Hümmer, der von 1958 bis 1988 Pfarrer von Christkönig und St. Marien sowie einige Jahre Dekan des Erzbischöflichen Dekanats Fürth war.
Im Juni 2009 entschied man in der Oberdeutschen Provinz der Karmeliten, sich wegen Nachwuchsproblemen aus Fürth zurückzuziehen. Zuletzt waren nur noch Pater Eduard Sebald und Pater Klaus Weigand vor Ort, sie schlossen am 31. August 2010 nach knapp 60 Jahren den Fürther Konvent.
Literatur
- Pater Dr. Adalbert Deckert (O. Carm.): Karmeliten in Fürth, Karmelitenorden, Niederlassung Fürth (Eigenverlag), 1976
- Helmut Mahr: Erzbischöfliches Dekanat Fürth 1963 - 1988, Erzbischöfliches Dekanat Fürth (Eigenverlag), 1988
Lokalberichterstattung
- Birgit Heidingsfelder: Die Karmeliten ziehen sich zurück. In: Fürther Nachrichten vom 22. Juli 2010 - online
- hbi: Abschiedsgottesdienst für die Karmeliten. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2010 - online
- Birgit Heidingsfelder: Christkönig mit neuem Pfarrer. In: Fürther Nachrichten vom 27. September 2010 - online
- di: Trauer um beliebten Geistlichen - Pater Godehard Wegner ist gestorben - Einer der letzten Fürther Mönche. In: FN vom 22. Februar 2019 (Druckausgabe)