Abraham Felsenstein
- Vorname
- Abraham
- Nachname
- Felsenstein
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 10. Juli 1813
- Geburtsort
- Bruck
- Todesdatum
- 29. Juli 1885
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Lederwarenfabrikant, Pelzwarenhändler
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Privater Wohnsitz | Alexanderstraße 8 |
Abraham Felsenstein (geb. 19. Juli 1813 in Bruck; gest. 29. Juli 1885 in Fürth), Sohn des Isaak Felsenstein (יצחק פלזנשטיין) und dessen Frau Rosla (Ranle)[1], war ein jüdischer Handelsmann, der die Handschuhfabrik "Gebrüder Felsenstein" seit dem 9. Mai 1851[2] betrieb und dazu eine Pelzwaren- und Lederhandlung unterhielt[3]. Die Firma "Gebrüder Felsenstein" befand sich in der Mohrenstraße 4[4]
Erstmals bewarb sich Felsenstein, der aus Bruck kam, im November 1850 um einen Konzession im Leder- und Pelzwarenhandhandel[5], dem am 23. Februar 1851 stattgegeben wurde. Am 1. August des gleichen Jahres verkaufte Felsenstein das Brucker Anwesen[6]. Die Wohnadresse Felsensteins war Alexandergasse Nr. 297[7] (der späteren Alexanderstraße 22 und nach 1890 Alexanderstraße 8). Dort vermietete Felsenstein auch Wohnungen[8].
Mutmaßlich verfügte die Firma "Gebrüder Felsenstein" über einen Stadel als Lager in der Moststraße 3[9].
Abraham Felsenstein war gewähltes Mitglied des Größeren Verwaltungs-Ausschusses der israelitischen Kultusgemeinde von 1860 bis 1871[10]. Besonders setzte er sich für die neu zu errichtende Israelitische Bürgerschule ein und war dort Vorstandsmitglied von 1862 bis zu seinem Tod 1885[11][12].
Familie
Abraham Felsenstein war verheiratet mit Hannah, geb. Weißmann (geb. 20. März 1830; gest. 21. März 1908 in Fürth. Mit ihr hatte er elf Kinder: Siegfried Felsenstein, Sigmund Felsenstein, Ludwig Felsenstein, Jacob Felsenstein, Rosa verh. Weil, Karoline verh. Sichel, Eugen Felsenstein, Sophie verh. Weil, Emil Felsenstein, Max Felsenstein und Isidor Felsenstein[13]. Die Söhne Siegfried und Sigmund waren Teilhaber an der Fa. "Gebrüder Felsenstein[14]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ alle biographischen Angaben nach Geni Noah Abraham Felsenstein; dort aber Bruck als "Brück, Brandenburg" missinterpretiert
- ↑ Adreßbuch 1865, S. 11
- ↑ siehe Fürther Adreßbuch von 1854, S. 14
- ↑ damals noch unter "397,I" gelistet; siehe Fürther Adreßbuch von 1854, S. 14
- ↑ Fürther Tagblatt vom 12. November 1850
- ↑ Fürther Tagblatt 1. August 1851
- ↑ vgl. Fürther Tagblatt vom 22. Mai 1852
- ↑ Fürther Tagblatt, 3. Dezember 1856 und auch 30. Januar 1858, Alexanderstraße 22 nach der Hausnummernänderung von 1860, Fürther Tagblatt 8. August 1861
- ↑ damals noch unter Mostgasse 2 gelistet; siehe Fürther Adreßbuch von 1867, S. 25
- ↑ siehe Fürther Tagblatt 5. April 1871
- ↑ Dr. Elias: "Zur Geschichte der Fürther Juden und ihrer Schule" in: Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths, 1973, S. 25
- ↑ Nachruf A. Felsenstein, Der Israelit 5. Oktober 1885
- ↑ alle Angaben nach Geni Hannah Felsenstein-Weißmann
- ↑ siehe: "Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, ...", 1886, S. 128 b
Bilder
Nachruf Abraham Felsenstein, Der Israelit 5. Oktober 1885