Rednitzstraße 34
- Straße / Hausnr.
- Rednitzstraße 34
- Objekt
- Landwirtschaftsgebäude (Stadel)
- Baustil
- Sandstein
- Geokoordinate
- 49° 28' 40.87" N, 10° 59' 1.32" E
- Abbruchjahr
- 1972
Das Gebäude Rednitzstraße 34 war ein alter 1723 erbauter Stadel im sog. Gänsbergviertel. Das Gebäude bildete mit Schlehenstraße 4 eine bauliche Einheit (sog. Doppelscheune). Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1943 bei einem Luftangriff beschädigt. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude um 1972 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Geschichte der Eigentümer [1]
- 1723 Johann Ulrich Sudermann, Pfragner [2]
- ... Georg Ziegler
- 1753 Johann Geißelbrecht
- 1792 Johann Michael Geißelbrecht
- 1799 Johann Georg Zwickel
- 1873 Wilhelm Wilke, Lumpenfaktor
- 1900 Johann Adam Schoder, Alteisenhändler [3]
- 1921 Schoder Adam u. Söhne, Alteisen- u. Metallhandlung, Rohprodukten
- 1931 Schoders Erben
- 1961 Schoder Theodor und Erben
- 1972 Schoder Therese u. Schoder Theodor u. Helmut Rohprodukten
Frühere Adressen
- ab 1792 Hausnummer 438
- ab 1827 Hausnummer 144, I
- ab 1860 Rednitzstraße 17
- ab 1890 Rednitzstraße 34
Literatur
- Zwei mächtige Stadel in der Katharinenstraße [sic!]. In: Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg, nach H. J. Dennemarck, Fürth, 1977, S. 3 u. 4
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 66
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ alle Angaben zu Rednitzstraße 34 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972
- ↑ "Sudermann hat im Besitz einen Stadel zwischen Judenhekhdisch (gemeint ist: Hektisch/Hekdesch), welcher auff neuen Grundt erbaut." - Wunschel zitiert dabei aus Salbuch 1723, Seite 319
- ↑ siehe auch Rednitzstraße 36
Bilder
Taharahaus im alten Jüdischen Friedhof mit Grabstein für Wilhelm Königswarter. Im Hintergrund Doppelscheune Rednitzstr. 34 u. Schlehenstr. 4, verputzter Anbau im Vordergrund Erweiterung des Taharahauses von 1870. Im Vordergrund zerstörter Grabstein, der im Bereich des heutigen Eingangs stand.