Maxstraße 44

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Dreigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsolgesims und reich gegliedertem Mittelrisalit mit Eisenbalkon, spätklassizistisch, 1866/67; bauliche Gruppe mit Maxstraße 42 und Bahnhofplatz 11.

  • 1899 wurde das Haus von Jakob Hirschmann und dessen Bruder Sigmund Hirschmann gekauft und Sitz der Firma J.J. Hirschmann, Manufaktur- Baumwoll- und Wollwaren en gros (vorher Königstraße 84).
  • 1938 am 15. November kaufte der stellvertretende Gauleiter Karl Holz die Maxstraßé 44 (beschrieben als Wohnhaus mit 5 Wohnungen, davon drei mit Bad, 18 Zimmer, Laden u. Geschäftsräume mit Zentralheizung, Lagergebäude mit Wohnung, Waschhaus mit Lagerraum, Ziergarten mit Sommerhäuschen (vermutlich Laubhütte) und Hof, 830 qm.) für 4.760 RM [1].
  • 1940 am 24. Juli verkaufen Fanny (die Witwe von Jakob) und Ida Marie (die Witwe von Sigmund) Hirschmann das Haus an das Ehepaar Dickmann um 51.850 RM, nachdem der vorherige Kaufvertrag an Karl Holz für ungültig erklärt worden war [2]. Der Kaufpreis ging auf ein Sonderkonto der Gestapo. Fanny Hirschmann kam im KZ Treblinka ums Leben, Ida Marie in Sobibor.
  • 1951 wurde das Haus an die Kinder Walter Hirschmann (in Stockholm) und Clemy Jasmin (in Newark/USA) zurückerstattet und 1952 für 49.500 DM verkauft.

Einzelnachweise

  1. siehe Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 436
  2. ebenda

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