Mohrenstraße 26 (ehemals)

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v.l.n.r.: Mohrenstraße 30, 28, Neuschul (Schulhof 2 mit Fünfzackstern [nicht Davidstern] in der Verschieferung), Eingangstor Schulhof, Mohrenstraße 26, 1934
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Das Gebäude Mohrenstraße 26 wurde um 1621 erbaut[1]. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen und war bereits 1972 nicht mehr existent.


Gänsbergplan Mohrenstraße 26 rot markiert

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 388
  • ab 1827 Hausnummer 51, I
  • ab 1860 Mohrenstraße 3
  • ab 1890 Mohrenstraße 26

Geschichte der Eigentümer [2]

  • 1621: Schmay Jud; "Ein neu erbaute Behausung uff der Juden Schulhoff, davon die Hoffrath verkaufft worden, gelegen."[3]
  • ... Isaac Jud von Memelsdorf
  • ... Isaac Jud von Hallstadt
  • ... Wolffelein Judt
  • ... Joel Judt
  • ... Lämblein Ullmann
  • ... Isaac Ullmann
  • 1723: Hirsch Löw Amsterdam, "Ein Viertelsguth, worauff ein zweygädiges Wohnhauß erbaut worden neben dem Judenschulhoff und Hannß Conr. Siebenkes liegend"[4]
  • ... Koppel Deglinger od. Heglinger Wittib
  • 1763: Amschel Bär Koppel Deglinger
  • 1766: Bär Lippmann Rindskopf
  • 1789: Schnattacher Löw Seligmann
  • 1799: Moses Samso Ollesheimer
  • 1819: Moses Olesheimer, Ausschnittwarenhändler
  • 1840: G. Ollesheimer, Ausschnittwarenhändler
  • 1846: Sophia Ollesheimer, Ausschnittwaarenhändlers-Wittwe
  • 1850: Sophia Ollesheimer, Ausschnittwaarenhändlers-Wittwe
Klein bietet Chanika-Kerzen an
  • 1851: Sofia Ollesheimer, Witwe; ab 1863 ist ein Laden von Isaak Joseph Klein belegt der ein mannigfaltiges Angebot präsentierte von Kerzenwaren bis Gebäck.
  • 1867: Gebrüder Ollesheimer
  • 1880: Israelitischer männlicher Krankenverein
  • 1890: Israel. Krankenverein
  • 1911: Israelitischer Krankenverein
  • 1926/27: Isr. männl. Kranken-Unterstützungs-Verein Fürth E.V.
  • 1961: Wilhelm und Paula Zahn (Sack Nr. 43)
  • 1972: bereits nicht mehr aufgeführt

Einzelnachweise

  1. Gottlieb Wunschel: "Alt Fürth" Hauserchronik, 1940 zu Mohrenstraße 26; die Bebauung des Grundstückes steht im Zusammenhang mit dem Juden Schulhof, denn der Grund gehörte ursprünglich zum Judenschulhof. Deshalb ist auch verständlich, dass das Anwesen fortwährend in jüdischem Besitz war.
  2. alle Angaben zu Mohrenstraße 26 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1819, 1846, 1850, 1890, 1913, 1926/27, 1935, 1961 und 1972
  3. Bei dieser Erbauungszeit beruft sich Wunschel auf den Eintrag im Salbuch von 1615 Seite 151, wo als erster Besitzer im Jahre 1621 Jud Schmay (Schmoy?) aufgeführt ist.
  4. Wunschel zitiert Salbuch 1723, Seite 231

Literatur

Siehe auch

Bilder