Vacher Hofwiesen

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Familie Ringel hat 2021 die Initiative ergriffen, um auf den ehemals konventionell bewirtschafteten 27.000 m² ihrer Vacher Hofwiesen einen fränkischen „Regenwald“ zu schaffen. Die Fläche teilt sich in drei Bereiche: Lebensraum Streuobstwiesen, extensiv bewirtschafteter Wiese sowie Tümpel und Bach.

Streuobstwiesen zählen mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen in Europa. Aus diesem Grund sind 12.000 m² als Streuobstwiesenbereich vorgesehen und werden damit in einen artenreichen Lebenraum umgewandelt. Dafür wurden 100 Hochstamm- und 100 Buschobstbäume gepflanzt. Neun Tonnen Sand wurden am Wiesenrand zu einem Wildbienen/Insektenhügel aufgeschüttet, Totholzhaufen und Lesesteinhaufen ergänzen diese für die Artenvielfalt so wichtigen Kleinstrukturen. Mit selbst angefertigten Nisthilfen, Sandsäulen, Ansitzwarten für Greifvögel usw. wird die Artenvielfallt zusätzlich gefördert. Unterstützer beteiligen sich finanziell und auch in gemeinsamer Arbeit, um einen naturnahen Lebensraum für Pflanzen, Vögel, Säugetiere, Amphibien, Insekten und Käfer entstehen zu lassen. Bepflanzen mit heimischen Arten und anlegen von natürlichen Standorten stehen dabei im Vordergrund.

Weitere 9000 m² der Fläche werden zu einer extensiv bewirtschafteten Wiese, auf der zusätzlich Saatgut von heimischen Pflanzen und Wiesenblumen ausgebracht wurde. Diese und auch der Streuobstbereich wird von weidenden Schafen „gepflegt“. Synthetische Spritzmittel, Kunstdünger… kommen NICHT zum Einsatz.

Die restlichen 6000 m² sind für mehrere Tümpel vorgesehen, die sowohl Amphibien einen neuen Lebensraum schaffen als auch das durchfließende Bächlein erweitern sollen. Zusätzlich wird Anfang 2024 auf dieser Fläche ein ca. 10 m hoher „Storchenmast“ aufgestellt, um einem weiteren Storchenpaar in Vach eine Nistgelegenheit zu bieten. Um den Mast im Sinne des Artenschutzes bestmöglich zu nutzen, werden außerdem Nisthilfen für Mauersegler, Fledermäuse, Mehlschwalben, Höhlenbrüter sowie Insektenhotels daran angebracht.

Zur Finanzierung der Projekte dienen die Wiesen- und Baumpatenschaften. Das Projekt wird des Weiteren von der Stiftung der Familie Schreier unterstützt.