Messeret Kasu
Messeret Kasu (geb. 1970) ist in Äthiopien geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Abschluß am College arbeitete in ihrer Heimat als Sekretärin bei verschiedenen Botschaften und Organisationen, unter anderem der "Afrikanischen Union", mit Hauptsitz in Addis Abeba. Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea zwang sie zur Flucht. Ursprüngliches Ziel war London, schließlich kam sie über den Frankfurter Flughafen und Umwege nach Zirndorf ins Erstaufnahmelager. Nachdem der Asylantrag befürwortet wurde, fand sie eine Wohnung und erste Arbeitsstelle als Raumpflegerin.
Zusätzlich engagierte sie sich ehrenamtlich bei verschiedenen Organisationen, überwiegend mit Bezug zu Migration und Asyl.
Messeret Kasu ist Mitglied des Integrationsbeirats der Stadt Fürth, engagiert sich bei der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY), dem Migrantinnen Netzwerk Bayern (stellvertretende Vorsitzende), dem Multikulturellen Frauentreff e.V. Fürth (Vorsitzende), dem MIMI als interkulturelle Gesundheitsmediatorin und ist Mitglied des Interkulturellen Gartens in Fürth.
Sie unterstützt Flüchtlinge und kümmert sich um Mädchen und Frauen, die Opfer von Vergewaltigungen geworden sind. Seit 2010 besitzt Messeret Kasu die deutsche Staatsangehörigkeit.
Seit 26. Juli 2023 ist Messeret Kasu stellvertretende Vorsitzende des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats (BZI) in Berlin. Der BZI befasst sich mit Fragen der Integration und Zuwanderung in Deutschland. Dort unterstützt sie den Vorsitzenden Antonios Kerlidis und den Integrationsbeirat Fürth für ein weltoffenes und vielfältiges Deutschland.
Engagement
- Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY): online
- Migrantinnen-Netzwerk Bayern: online
Weblinks
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Gesunder Einsatz. In: Nordbayern vom 8. Oktober 2010 - online
- Jochen Sahr: Äthiopische Kaffeezeremonie. In: MarktSpiegel Fürth vom 9. September 2015 - online
- Gwendolyn Kuhn: Multikultureller Frauentreff Fürth lädt Migrantinnen ein. In: Nordbayern.de vom 23. Februar 2016 - online