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Altstadtverein Fürth

44 – 10/11

Chr istliche Traditionen, Rituale und Feste im Storchennest-Kindergar ten St. Michael „Herbstzeit – Zeit der Feste“ Feste begleiten die Kinder durch Tag und Jahr und sind verlässliche Orientierungspunkte im Ablauf der Zeit. Der erste wichtige Höhepunkt ist der Michaelistag. Der Gedenktag des Erzengels Michael ist am 29. September. Anlässlich dazu wurde dieses Jahr eine Ausstellung in der Michaelskirche eröffnet, wozu das Storchennest selbstverständlich auch einen kleinen Beitrag geleistet hat. Die Kinder malten ihre Michaelskirche ganz groß und in liturgischen Farben. Dieser Engel gab unserer Kirche ihren Namen, als im Jahre 1100 die Baugeschichte begann. Das Tafelgemälde vom Erzengel Michael hängt in unserer Kirche über dem Chorbogen, der um 1730/50 entstanden ist. Das nächste größere Ereignis hier im Storchennest ist die „Fädder Kärwa“. Sie geht auf die erste Kirche in Fürth zurück und das ist unsere Michaels Kirche. Das geschichtliche Ereignis, die Kirchenweihe von St. Michael, ist daher seit Jahrhunderten tief verwurzelt mit der Stadt und nun auch mit unserem Kindergarten. Als wir im Jahr 2000 im

Vor dem Erntedankzug im Kindergarten Storchennest. (Foto: Kita)

Storchennest die Tradition der Kirchweihvorfeier eingeführt haben, wollten wir den Kindern die alten Werte wieder ganz besonders nah vermitteln. Die Tradition des Kirchweihtanzes und die Lieder in fränkischer Mundart liegen uns dabei besonders am Herzen und werden den Eltern und Gästen mit Freude vorgesungen und getanzt. Darauf folgt am Sonntag das Erntedankfest. Auch dieses Fest ist mit dem Storchennest verbunden.

Es wird ein Familiengottesdienst gefeiert und die schön geschmückte Kirche bewundert und dabei nach dem Erzengel Michael geschaut. Im Kindergarten sehen wir es als unsere Aufgabe an, den Hintergrund des Erntedankes für die Kinder erfahrbar und erlebbar zu machen. „Erntedank“ findet täglich im Gebet bei unseren Mahlzeiten statt. Der Gabentisch für das Erntedankfest stellt zusammen mit dem Gottesdienst den Mittelpunkt des Feierns dar. Gleichzeitig

Der Adler auf dem Kirchenplatz. (Foto: Kita)

dient er als Erinnerung an das Säen, Wachsen, Bearbeiten und Einbringen der Ernte. Wir werden uns mit den Kindern darüber bewusst, dass wir als Menschen zwar ernten können, aber keinen Einfluss auf das Wachstum unserer Saat haben. Ohne Gott, der für Sonne und Regen sorgt, kann selbst das bestgehütetste Pflänzchen nicht gedeihen. Gottes Kraft alleine ist es, die bewirkt, dass aus einem kleinen Samen ein Baum heranwächst und davon eine Kiste voller goldbackiger Äpfel geerntet werden kann. So eine Kiste haben wir zu unserer Freude vom Vorstand des Bauernmarktes und dem Vorstand des Altstadtvereins, Herrn Thomas Werner, für die StorchennestKinder überreicht bekommen. Eine Geldspende von 100,- € rundete das schöne Geschenk ab. Wir sagen „Danke“ und freuen uns, dass Sie gerade an uns gedacht haben. Das Storchennest ist beim Erntedankzug gut vertreten. Für uns ist das der absolute Höhepunkt der jährlichen Feierlichkeiten. Seit fünf Jahren ist es Tradition, dass eine Abordnung beim Erntedankzug mitläuft. Dieses Jahr waren die Erzieherinnen in historischen Schwesterngewändern gekleidet. Die Kinder – mit Blumen➢ Seite 19

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