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47 – 13/14�  Altstadtverein Fürth

Ratten der Lüfte ... nennt Volksmund die Tauben fälschlicherweise. Das tut den Ratten unrecht, normalerweise ein geschäftiges, unauffälliges, sich von Abfall ernährendes und in der Kanalisation lebendes, kluges Völkchen.

Tauben dagegen leben unter uns. Unüberseh- und unüberhörbar. Platsch macht es aus der Luft, und er verdutzte Besucher des Eiscafes am Marktplatz hat einen interessanten weissen Flecken auf seinem Hemd. Gurrr, gurrr tönt es – Tauben bauen auf einer der Fensterbänke ge-

genüber ein Nest für ihr Ei. Wie Schnee sieht es aus, ganz hübsch aus grosser Entfernung – der gesammelte, aggressive und für viele Materialen gar nicht gesunde gesammelte Taubendreck an einem Sammelplatz. Wusch – eine Taube bei Ihrem Start von der Leuchtanzeige der UBahn wischt nur knapp am eigenen Gesicht vorbei, das hätte ins Auge gehen können. Nein, die Viecher taugen zu nichts. Sie sind laut, machen Dreck, sind oft genug krank und verlaust. Und man wird sie fast nicht los. Taubensperren, Lärm machen, Katzen, alles völlig sinnlos. Decken wir gnädig den Mantel des Schweigens über jene fehlgeleiteten Personen, die mit dem Füttern von Tauben ihre eigene Einsamkeit bekämpfen.

Fürther Tauben; Fotos Haupts

Nicht schweigen sollten wir dagegen über und gegenüber jenen Personen, die in den Strassenbereichen von Kneipen und Cafes zur Freude ihrer Kinder oder zu bequemer Entsorgung ganze Brote auf der Strasse zerkrümeln und sich auch noch darüber freuen, wenn Heerscharen von Tauben

sich zum Picken einfinden. Mancher Zumutungen im Leben kann man sich nicht erwehren, Tauben in Städten gehören dazu. Aber man muss sie nicht auch noch ermutigen, indem man sich wie ein Dreckspatz verhält. �

Thorsten Haupts

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