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48 – 14/15�  Altstadtverein Fürth

Fotos: Siebenkäß

von einem guten Jahr Neues zu präsentieren erschien uns machbar. Jedoch ein neues Stück zu finden und ausscheidende Mitwirkende zu ersetzen braucht doch einige Zeit. Also begannen wir wieder von vorne. Neue Schauspieler, neues Bühnenbild und jeden Dienstag fleißiges Proben. So kam nach über einem Jahr, Anfang März 2012 der „eingebildet Kranke“ von Moliere in unsere Kirche. Auch diesmal war der Zuspruch groß. Unsere Kirche war bei den 6 folgenden Aufführungen wieder voll besucht. Das Zwischenspiel begann nun wieder von neuem. Was werden wir spielen, wer macht weiter mit. Wir einigten uns darauf Vorschläge aus unseren eigenen Reihen abzuwarten, um danach eine gemeinsame Entscheidung zu treffen. Wie der Tannöd in die Kirche kam Was lag für mich da näher als den Tannöd auszugraben, um die Einflüsse, die mich ein Leben lang verfolgten, in einer veränderten Wahrnehmung zu überarbeiten. Meine Intention war es, die Vorgaben des Romans und der Büh-

nenfassung in unserer Kirche bühnenbildnerisch, und atmosphärisch zu verdichten, ohne mit einem blutigen Geschehen unsere treuen Theaterbesucher vor den Kopf zu stoßen. Ein oberpfälzisches, streng katholisches Gemeinwesen in unserer evangelischen Kirche aufzuführen und das noch sprachlich in das ländliche Franken zu verlegen, hatte schon seinen besonderen Reiz. Mit skeptischer Vorfreude stellte ich das Stück unseren Mitwirkenden in der mir vorschwebenden Fassung vor. Wie schon vermutet wurde das Stück teils ablehnend, teils sehr interessiert aufgenommen. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden es aufzuführen. Eine große Aufgabe war wieder einmal zu bewältigen. Ein neues aufwendiges Bühnenbild, das auch den vielen szenischen Wechseln entsprach, musste entwickelt und erstellt werden. Neue Mitspieler wurden gesucht, zum Glück konnten wir sie nicht nur aus der Gemeinde, sondern auch aus Nürnberg und dem Umland gewinnen. Dabei spielten die meisten Schauspieler zwei bis drei Rollen, plus die Verkörperung einer maskenbestückten im Hin-

tergrund agierenden Dorfgemeinschaft. Also eine Zumutung auch für eine erfahrenere Truppe wie die unsere. Nun aber entwickelte sich das, was das Gelingen dieses Bühnenstückes erst möglich machte. Es entstand eine spürbare Symbiose aus Livemusik, Licht und Toneffekten zu einem zusammenwachsenden Gesamt- Ensemble. Trotz allem Zusammenhalt, unsere Inszenierung war so ungewöhnlich, dass Zweifel manchmal zu Verzweiflung mutierten. Deshalb baten wir einen Profi, den Theaterpädagogen Johannes Beissel , eine unserer letzten Proben zu besuchen. Zu unserer Verwunderung bekamen wir großes Lob für unsere Arbeit, was uns als wichtiger Anschub für die restlichen 3 Probewochen diente. Nun wurde es spannend, der Premiere-Abend rückte immer näher. Leider waren gerade bei der Premiere nicht alle Plätze besetzt. Die Reaktion des Premierenpublikums und die Berichterstattung in den Fürther Nachrichten waren aber dafür sehr positiv (nachzulesen im Internet unter („Balanceakt mit Gänsehaut-Fürth-nordbayern. de“) d.h. die Mühe hat sich

gelohnt. Zu unserer Freude waren die weiteren Vorführungen gut besucht, bei der Letzten mussten sogar noch Stühle bereitgestellt werden. Wie geht es weiter? Wo die Gruppe heute steht braucht keine große Erwähnung. Das neue Stück wurde jetzt erst gefunden. Eine Aufführung 2014 wird es deshalb nicht mehr geben. Da wir nach dem dramatischen Tannöd etwas leichter Verdauliches suchten, haben wir uns auf eine Kriminalkomödie festgelegt. Für uns als Schauspieler wieder eine neue Herausforderung, denn der Schwerpunkt liegt auf Komödie. Der Titel ist „Ein Toter zu wenig“ frei nach Walter G. Pfaus. Blick nach weiter vorne: Seit längerem schwebt uns „Der Besuch der alten Dame“ vor. Dieses Projekt zu verwirklichen reizt uns sehr, leider fehlen uns dazu noch einige Schauspieler. Sollten wir Ihre Lust am Theaterspielen geweckt haben, melden Sie sich bei der Leiterin des Theaters LöheKirche Ruth Himmelstoß unter der Telefonnummer 0170 / 185 74 36 ab 12 Uhr. 45