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48 – 14/15�  Altstadtverein Fürth

setzt soviel wie „Im Herrn Christus ist verschieden 1373 am 6. Calendas des Juli bei der Gelegenheit des Gertrudfestes Oulrich Cientgref Pfarrer in Furth“ bedeutet. Ob die Lesart von Sterbedatum und Festtag tatsächlich richtig ist, muss dahin gestellt bleiben, denn der Festtag der heiligen Gertrud von Nivelles wird am 17. März gefeiert. Ganz ungewöhnlich ist jedoch die Nachricht, dass die Grabplatte verkehrt herum auf dem Gruft gelegen haben soll und die wichtige Schauseite nach innen gekehrt war. Wenn diese Information stimmt, muss man davon ausgehen, dass dieser Stein sekundär wieder verwendet worden war und das aufgefundene „Gerippe“ nichts mit dem dargestellten Pfarrer „OVLRICH CIENTGREF“ zu tun haben kann. Darüber hinaus ist völlig unklar wie die Platte ein „gewölbtes Grab“ überdeckt haben soll. Der Grabstein ist also kein unmittelbares Zeugnis für eine angetroffene Gruft des frühen Fürther Pfarrers im Wiesengrund. Leider ist über den Verbleib des Paternosters und der Gürtelschnalle nichts bekannt, dass über diese Kunstgegenstände eine nähere Datierung der Grablegung hätte erfolgen und damit zeigen können, ob zwischen „Gerippe“ und Grabplatte tatsächlich eine Beziehung mit zeitlicher Nähe bestanden hat. Bei einer sekundären Wiederverwendung des Grabsteins ist nämlich nicht auszuschließen, dass das Grab des 1759 hier beigesetzten Kaufmanns Zimmermann „wiederentdeckt“ worden war. Der Bericht Gebhardts geht nur auf den Fund ein, ohne die 29 Jahre zuvor erfolgte Bestattung zu kennen. Alle späteren Bezüge auf den Grabsteinfund scheinen dem Bericht Gebhardts entnommen zu sein. Um eine Gruft in der Wiese zu entdecken, hätte man einen tiefen Bodeneingriff vornehmen müssen und nicht nur die aufgehenden MauerFortsetzung auf Seite 38 37