Hornschuch-Campus

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Der sog. Hornschuch-Campus befindet sich direkt parallel zwischen der Hornschuchpromenade und den Bahngleisen. Das Gelände wird im Westen von der Jakobinenstraße und östlich vom historischen Lokschuppen unmittelbar neben der U-Bahnhaltestelle Stadtgrenze begrenzt. Es handelt sich dabei um ein 37.000 qm großes ehem. Bahngrundstück, das im Rahmen des Bebauungsplans Nr. 291 b umgewidmet wurde in Wohn- und Gewerbeflächen. Eigentümer des Grundstückes ist seit ca. 2018 das Fürther Bau- und Projektentwicklerunternehmen P&P. Auf dem Gelände befand sich u. a. einer der beiden Recyclinghöfe der Stadt Fürth, ehe dieser in die Karolinenstraße umzog. Ebenfalls auf dem Gelände befand sich das Upcycling Unternehmen Raum.StREBEN von Michael Krauß, der allerdings Ende 2020 das Gelände für die beginnenden Bauarbeiten verlassen musste.

Ursprünglich versuchte die P&P Gruppe Bayern das Grundstück dem Freistaat für den Bau einer Universität anzubieten - als Gegenvorschlag zu den in der Nachbarstadt diskutierten Grundstücken auf dem ehem. Betriebsgelände der AEG oder der Quelle - beide jeweils an der Fürther Straße. Als der Freistaat sich klar für den Standort Nürnberg ausgesprochen hatte, hat das Unternehmen P&P das Gelände umgewidmet in Wohn- und Gewerbeflächen. So soll neben Bürogebäuden und der Hauptverwaltung der eigenen Unternehmensgruppe P&P auch noch studentisches Wohnen auf dem Grundstück entstehen. Die Erschließung des Grundstückes verläuft über die neu benannte Straße auf dem Gelände entlang der U-Bahnstrecke - Am historischen Lokschuppen. Mit dem Kauf des Grundstückes verpflichtete sich der Unternehmer Peter für die Sanierung des ehem. Lokschuppens, auch wenn bis dato nicht bekannt war, welche Nutzung für das Gebäude vorgesehen ist. Seit 2020 ist die Nutzung des Gebäudes für ein Soziokulturelles Zentrum im Gespräch, das ggfs. von den Initiatoren der Aktion Protestgarten Fürth betrieben werden soll. Hierzu hat die Stadt Fürth Anfang 2020 bereits erste Unterstützungen zugesagt, die Erschließung des Geländes soll durch einen Durchbruch an der U-Bahnhaltestelle Stadtgrenze erfolgen.

Anfang Juni 2020 begannen die Bauarbeiten auf dem Gelände. Begonnen wird mit einem Parkhaus, später folgen die Büro- und Wohngebäude. Zunächst wird jedoch ein siebengeschossiger Turm mit einem Gebäuderiegel zur Jakobinenstraße errichtet, in dem ein 120-Betten-Hotel später seinen Platz finden soll. Betreiber soll laut Presseberichterstattung die französische Hotelkette B&B sein. An das Hotel schließen sich mehrere Wohn- und Geschäftsgebäude an, in denen zumindest im Bereich Gewerbe ca. 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen.[1] Die mindestens 700 neu entstehenden Wohnungen sind auch für die Studierenden der nahen Universitätsstandorte, z. B. in der Uferstadt vorgesehen.[2]

Lokalberichterstattung

  • Johannes Alles: Studenten ahoi: An der Stadtgrenze will Fürth Stärke zeigen. In: Fürther Nachrichten vom 18. Oktober 2018 - online
  • Johannes Alles: Großbaustellen werden Fürths Gesicht ändern. In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2019 - online
  • Der Startschuss für die größte Innenstadtbaustelle ist jetzt gefallen. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 15 vom 5. August 2020, S. 1 – PDF-Datei
  • Johannes Alles: P&P vergräbt 180 Millionen an der Stadtgrenze. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020, S 39 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Mehr Wohnungen, höhere Gebäude. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. * Johannes Alles: P&P vergräbt 180 Millionen an der Stadtgrenze. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020, S 39
  2. Inga Ruschek: Ein Spitzenprofessor für Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 9. August 2023

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