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Der bekannte Fürther Bildhauer Wittmann hatte mit dem "Gießmädle" eine kleinere Steinfigur geschaffen, die dieser Tage im Schulgarten des Stadtparks zwischen Wasserrondell und der Abteilung Sumpfpflanzen auf einem Steinsockel aufgestellt wurde. Die lächelnde Figur wurde von der Stadt Fürth erworben. Wie Oberstadtbaurat Herrenberger berichtete, waren hinter dem Fürther Friedhof an der Erlanger Straße Häuser mit 36 Wohnungen entstanden. Der gesamte Häuserkomplex wurde als "Randsiedlung" bezeichnet. Der Fürther Stadtrat genehmigte eine kleine Hebefeier der Zeit entsprechend in bescheidenem Rahmen. Der Kurrendegesang fand an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Bereich Anger-, Heiligen-, Ammon- und Schützenstraße statt. Das letzte Singen hatte dem Waisenhaus einen Betrag von 38 RM gebracht. Montag, 5. September 1932 Täglich standen derzeit die Passanten rund um den Turm der St. Paulskirche in der Fürther Südstadt, um den Arbeitern bei den Ausbesserungsarbeiten zuzusehen. Die Gesellen waren zwar angeseilt, doch das Auswechseln diverser Schieferplatten an dem steilen Turm erforderte großes Geschick und totale Schwindelfreiheit. Bei ihrem Verbandsspiel im Ronhof vor 2000 Zuschauern besiegte die SpVgg den FC 05 Schweinfurt mit 2:1. Tore für Fürth durch Frank und Rupprecht. Dienstag, 6. September 1932 Anlässlich der Verabschiedung von Oberstadtschulrat Müller in den Ruhestand äußerte sich Fürths OB Dr. Wild zur Entwicklung der Fürther Volksschulen. Bei Müllers Amtsantritt 1912 betrug bei 183 Klassen die durchschnittliche Klassenstärke 54,5 Schüler. 1932 kam man auf den Durchschnittswert von 43,3 Schüler bei 180 Klassen. Außerdem gelang es Müller, auch für Mädchen das 8. Schuljahr einzuführen und die Hilfsschule auf fünf Jahrgangsklassen auszubauen. Das "Welt-Panorama" im Ludwigsbahnhof zeigte derzeit Bilder einer Reise von Bregenz bis zum Arlberg mit Einschluss des Rhätikengebirges. Das Panoptikum war täglich von 14 bis 20 Uhr (an Samstagen und Sonntagen bis 21 Uhr) geöffnet. Lu-Li: "Mensch ohne Namen" mit Helene Thimig und Werner Kraus. Mittwoch, 7. September 1932 "Treue Grüße" sandten 40 Fürther "Stahlhelmer" in einem Telegramm aus Berlin an OB Dr. Wild. Sie hatten an dem "Stahlhelmaufmarsch" auf dem Tempelhofer Feld teilgenommen und waren anschließend Gäste des Fürther Ehrenbürgers Kommerzienrat Lohnert, dem Generaldirektor der Aschinger-AG (Berliner Bier- und Imbisshallen), der die Fürther "Stahlhelmer" großzügig mit Speis und Trank bewirtete. In der Hallstraße 6 in Fürth eröffnete Ing. Rösinger zum Monatsbeginn ein Geschäft für die Installation von elektrischen Beleuchtungen, Zentralheizungen und Radioanlagen. Weltspiegel: "Im Westen nichts Neues" mit Marion Anderson und Lew Ayres. Kristall-Palast: "Der schönste Mann im Staate" mit Lissi Arna und Siegfried Arno. Donnerstag, 8. September 1932 Am letzten Samstag lud der Männerturnverein Fürth (MTV) seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein. Bei dem einzigen Punkt der Tagesordnung ging es um den Bau einer Vereinsturnhalle auf dem Sportgelände des MTV. Anhand von Plänen des Architekten Portzky sollte die Halle über die Ausmaße 27 x 13 x 7m (mit integriertem Sprungraum von 9 x 6m) verfügen. Einen finanziellen Grundstock dazu lieferte dazu der 1925 gegründete Turnhallenbauverein. Auf Antrag beschloss man, zu dem Bauvorhaben einen freiwilligen Arbeitsdienst einzurichten. Die Halle sollte nach wenigen