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um die tätigen Volksgenossen an der Rede teilhaben zu lassen. Während der Rede wurde nicht gearbeitet. Aufgrund ungünstiger Witterung kam es zu Tonschwankungen bei der Übertragung. Jede etwas größere private Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Fürth wurde in der NZ ausführlich gewürdigt. So berichtete man z.B. vom Umbau der Gaststätte „Scharfes Eck“ zwischen Lilienplatz und Theaterstraße, wo ein bisheriger Schmiederaum in ein Nebenzimmer des Lokals umgewandelt wurde. Dazu wurden mehrere Gewerke benötigt. Freitag, 23. März 1934 Zum Schuljahresende gab die Oberrealschule Fürth bekannt: Zu Beginn des Schuljahres besuchten 519 Schüler die Schule, am Ende 495. Davon waren 376 evangelisch, 104 katholisch, 12 israelitisch, drei gehörten anderen Konfessionen an. Alle 40 Abiturienten hatten das Reifezeugnis erhalten. Beobachteter Trend: Eine Verschärfung der Abiturprüfungen habe einen verstärkten Abfluss der Schüler nach der mittleren Reife zur Folge, so OStD Hauser in seiner Rede. Seiner Ansicht nach verließen insbesondere die besten Schüler die Anstalt, weil es derzeit Lehrstellen gäbe. Am Ende der Zeugnisausgabe an die Abiturienten kam es zur Einziehung der Flaggen mit dem Gesang des Horst-WesselLiedes im Schulhof und zu einem Vorbeimarsch der gesamten Schülerschaft vor dem Lehrerkollegium. Die bisherigen Neuanmeldungen für die Eingangsklassen lagen bei 95 Schülern. Es bestand immer noch Schulgeldpflicht. Mehrere Aufrufe in der Presse und sanfter Druck auf das jeweilige Elternhaus führten zur Gründung eines eigenen Orchesters für die Fürther Hitler-Jugend Bann B 24. Das Orchester umfasste 25 junge Streicher. Erstmals wollte man am 26. März mit einem Konzert im Berolzheimerianum an die Öffentlichkeit treten. Samstag, 24. März 1934 Die NZ widmete in einem Artikel den Zeitungsverkäufern im Fürther Stadtgebiet ihre Aufmerksamkeit. Genügte in der Vorkriegszeit ein Anschlag am Rathaus, so wurde jetzt viel mehr Zeitung gelesen. Die Konkurrenz unter den Verkäufern jedoch war groß. Bekanntester stationärer Verkäufer war damals Friedrich Schneider mit seinem Kiosk am Ludwigsbahnhof an der heutigen Fürther Freiheit. Oft wurde er abgelöst von seiner Schwiegertochter Wally Schneider und deren Mutter. Andere Zeitungsverkäufer zogen zum Zeitungsverkauf durch die Wirtschaften oder boten neueste Druckerzeugnisse nach der Vorstellung vor dem Stadttheater an. Der Fürther Stadtrat beschloss ein Verbot von Beerdigungen an Sonn- und Feiertagen auf dem Fürther Friedhof. Ausnahmen sollten nur bei einem sehr starken Publikumsandrang erlaubt sein. Die sonntägliche Leichenabholung durch Bestattungsinstitute war davon aber nicht betroffen. Montag, 26. März 1934 Eine Werbeaktion des deutschen Mittelstandes führte auch in Fürth zu einem Propagandaaufmarsch des Fürther Einzelhandels. Sämtliche Geschäftsinhaber samt Angestellten marschierten am Freitagabend mit Fackeln um 9 Uhr von der Kurgartenstraße zum Fürther Rathaus, wo u.a. auch Stadtrat Sandreuther zu den Teilnehmern der Kundgebung sprach. Neben der Beseitigung der Arbeitslosigkeit sei es das Ziel des Einzelhandels, den Dienst an der Volksgemeinschaft zu verstärken. Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Handel und Gewerbe seinen dazu berufen, die neue Gemeinschaft zu fördern und das abgeschlossene Zeitalter des Liberalismus hinter sich zu lassen. Die SpVgg verlor ihr letztes Heimspiel der Saison im Ronhof vor nur 1500 Zuschauern gegen Schwaben Augsburg mit 1:3. Das Tor für Fürth erzielte Leupold I. Stadttheater Fürth: „Frau Holle“, Märchen der Gebrüder Grimm. Lu-Li: „Ich kenn` dich nicht und liebe dich“ mit Magda Schneider und Theo Lingen.