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Die Mitglieder wurden im Signalwesen, Morsen und nautischer Schulung ausgebildet. Im Reichsberufswettkampf 1935 war erstmals auch Fürth vertreten. Eine junge kaufmännische Angestellte aus der Baldstraße 2 ging als Reichssiegerin hervor. Mit 37 anderen Reichssiegern wurde sie Tage später Hitler in Berlin vorgestellt. Die NZ appellierte an ihre Leser, den Fürther Stadtwald gerade in der Wandersaison sauber zu hinterlassen. Forstbeamte beklagten Flaschenscherben, Eierschalen, Einwickelpapier und sonstige Abfälle an den Wegrändern. Weltspiegel: „Besuch am Abend“ mit Liane Haid und Paul Hörbiger. Mittwoch, 8. Mai 1935 Wieder wurden zwei Fürther Bürger bei voller Namensnennung und Angabe der genauen Adresse in der NZ genannt und für jeweils sechs Monate in das Konzentrationslager Dachau eingewiesen. Ihnen wurde vorgeworfen, seit Jahren an keiner geregelten Arbeit interessiert zu sein. In der NZ wurden die beiden als „gewissenlose Familienväter“, „Volksschädlinge“ und „Drohnen am Volkskörper“ bezeichnet. Die Gartenarchitektur der Fürther Anlagen ging im Frühjahr stets vom Stadtgartenamt aus, das von seinen Zuchtanlagen Blumen und sonstige Pflanzen in alle Anlagen Fürths entsandte. Zu erwähnen seien hier nur die Hindenburganlage (heute Adenauer-Anlage) sowie das damals noch existierende Theaterrondell. Lu-Li: „Frühjahrsparade mit Adele Sandrock und Theo Lingen. Kristall-Palast: „Der stählerne Strahl“ mit Dorothea Wieck und Karl Ludwig Diehl. Donnerstag, 9. Mai 1935 In Fürth wurde das Fußballspiel an den Schulen eingeführt. Eine erste Besprechung mit den entsprechenden Lehrkräften fand im Ottoschulhaus statt. Aus den 8. Klassen wurde die jeweilige Schulhausmannschaft gestellt. Gespielt wurde ab sofort um den Titel eines „Stadtschulbesten“. Zu erringen war ein Wanderpokal. Einig waren die Lehrer sich, dass die Schüler in der Schule so an Autorität zu gewöhnen sind, dass ihnen das einwandfreie Benehmen auf dem Fußballplatz eine Selbstverständlichkeit ist. Fürths OB Jakob wies über die Presse darauf hin, dass für die Schließung von Baulücken im Stadtgebiet Fürth dem Bauherrn die Kosten von Seiten der Stadt Fürth völlig erlassen werden. Mit dieser Maßnahme wollte man hässliche Baulücken in der Stadt verringern. Der Obsthändler Georg Heerdegen wurde für 55 Arbeitsjahre auf dem Fürther Obstmarkt geehrt. Seit 1880 stand er an seinem Stand und bot als ältester „Standler des Obstmarktes“ nahe der alten Post Obst und Südfrüchte an. Freitag, 10. Mai 1935 Fürths OB Jakob hatte die Leitung für die Massenkundgebung der „Antijüdischen Weltliga“ am 9. Mai in Nürnberg übernommen. Auf dieser Hetzveranstaltung sprach u.a. auch Gauleiter Streicher. Der Muttertag am 12. Mai warf seine Schatten voraus. Die Nationalsozialisten waren bestrebt, den treusorgenden Müttern einen Ehrenplatz einzuräumen. So wurden im Vorfeld bereits von den verschiedenen Ortsgruppen der NSDAP Mengen von jeweils über 100 Müttern aus ärmlichen Verhältnissen eingeladen, so z.B. am Donnerstag in die Gaststätte Brandstätter (Ronhof) oder am Freitag in die Restauration Müller (Dambach). Samstag, 11. Mai 1935 In der Nacht vom 26. zum 27. Dezember 1934 war in der katholischen Stadtpfarrkirche zu Unserer Lieben Frau nahe dem Amtsgericht eingebrochen worden. Dabei wurde u.a. die über 100 Jahre alte Monstranz mit der heiligen Hostie geraubt. Nun konnten nach mehrmonatiger Ermittlungsarbeit die beiden Fürther Täter von der Polizei dingfest gemacht werden. In der Presse wurden wie immer Vor- und Zuname der Kriminellen sowie die