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stellvertretende Vereinsführer Karl Stürmer zum Thema „Wie ich den Krieg erlebte“. Mit dem Lied vom guten Kameraden klang der Abend aus. Originaltext in der NZ: „Wer ihn miterleben durfte, wird ihn für immer als erhebende Feierstunde in der Erinnerung behalten“. Alhambra: „Der Graf von Monte Christo“ mit Jean Angelo. Samstag, 7. Dezember 1935 Das Jubiläum „100 Jahre deutsche Eisenbahn“ wurde in der Presse ausführlich gewürdigt. Trotz Neuerungen wie Installation eines Doppelgleises, Errichtung zweier Zwischenstationen, Fahrkartenkontrolle an Ein- und Ausgängen, Durchfahren jedes zweiten Zuges sowie die Verdichtung des Zugverkehrs in den Hauptzeiten hatte die ursprüngliche Ludwigs-Eisenbahn gegen die Straßenbahn keine Chance. Die eigentlichen Jubiläumsfeierlichkeiten zum Thema Eisenbahn fanden im Nürnberger Kulturverein statt. Auf Bahnsteig 1 der festlich geschmückten Westhalle wurde auch Hitler begrüßt. Ihm wurde eine Medaille überreicht, die die beiden Städte Nürnberg und Fürth gestiftet hatten. Hitler warb in seiner oft von stürmischem Beifall unterbrochenen Rede im Nürnberger Kulturverein um die Weiterentwicklung der Verkehrswege, sei es auf Schiene oder Straße. Abschließend erfolgte ein pompöser Empfang im Großen Rathaussaal Nürnbergs. Die NZ veröffentlichte die Standplätze, wo die lokale Fürther Prominenz am Tag der nationalen Solidarität mit ihren Sammelbüchsen stehen würde. OB Jakob war z.B. in der Schwabacher Straße zwischen Blumen- und Maxstraße mit der Sammelbüchse anzutreffen. Künstler des Fürther Stadttheaters sammelten paarweise in den Nebenstraßen der Innenstadt. Appell: „Opfern, nicht nur spenden! “ Stadttheater Fürth: „Uta von Naumburg“, Schauspiel von Thünen. Montag, 9. Dezember 1935 In Fürth waren am Tag der nationalen Solidarität die Straßenbahnen mit Werbebotschaften geschmückt, Lastwagen mit Sprechchören fuhren durch die Innenstadt und zahlreiche Musikkapellen halfen auf den Plätzen von Fürth tatkräftig mit. So wurde durch die tätige Mithilfe der gesamten Fürther Bevölkerung dieser Opfertag zum Erfolg. Die NZ veröffentlichte auch eine namentliche Liste der eingegangenen Firmenspenden. Fürths OB Jakob ordnete in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Ludwigs-Eisenbahn an, dass an alle Arbeiter und Angestellten der Ludwigs-Eisenbahn aus Anlass der Feier des 100-jährigen Bestehens der Eisenbahn eine umfangreiche Festschrift überreicht wird. Bei ihrem Heimspiel im Ronhof kam die SpVgg vor 3000 Zuschauern gegen Wacker München nur zu einem 1:1-Unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Worst. Die SpVgg belegte damit weiterhin Platz drei der Gauliga Bayern. Dienstag, 10. Dezember 1935 In Fürth hatte sich das Sammelergebnis mit 8047 RM zum Vorjahr (4010 RM) mehr als verdoppelt. Hier waren über 300 Sammler unterwegs gewesen. Bemerkenswert: Das sehr gute Ergebnis wurde trotz eisigen Windes und bissiger Kälte erzielt. Die Antwort „Soeben habe ich erst gegeben!“ wurde angeblich nur wenig gehört. Leserfrage in der NZ: „Muss ich, da ich bei meinen Eltern wohne, diese unterstützen?“ Antwort: „Für einen Sohn ist es selbstverständlich, dass er seinen Eltern hilft. Vom menschlichen Standpunkt aus ist diese Frage überflüssig. Gesetzlich ist eine bestimmte Summe des Einkommens für eine Feststellung der Unterhaltspflicht nicht festgelegt“. Im Fürther Stadtgebiet hielten die ersten Christbaumhändler Einzug. Fichten kosten 1 bis 3 RM, Tannen 2 bis 4 RM. Auf den öffentlichen Plätzen Dreikönigsplatz und Hallplatz wurden von der Stadtverwaltung „Christbäume für alle“ aufgestellt. Mittwoch, 11. Dezember 1935