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An der Kreuzung Schwabacher und Hindenburgstraße (heute Rudolf-Breitscheid-Straße) wurden in der Höhe der Mathildenstraße flache runde Eisenbeschläge eingelassen. Sie sollten den aus der Südstadt kommenden Fahrzeuge als Haltegrenze dienen, wenn der Verkehrsschutzmann die Kreuzung für die andere Richtung freigab. In der NZ forderte man für den mittig in dieser Kreuzung täglich tätigen Polizisten ein erhöhtes Podest, wie das in anderen Städten schon längst üblich war. Fürther Maler brauchten sich nicht zu verstecken: In der Nürnberger Noris-Halle war eine nordbayerische Kunstausstellung zu sehen. Darunter waren auch Bilder der Fürther Künstler Karl Hemmerlein, Margarete Zapf, Karl Dörrfuß, Hans Schopper, und Karl Muggenhöfer. Mittwoch, 15. Juli 1936 Rettung in weiter Ferne: Die Vereinsführung des damals noch existierenden „VfR Fürth“ bereitete in einer Sondersitzung ihre Mitglieder auf den Untergang des Sportvereins vor. In seiner Glanzzeit war der Verein ein gefürchteter und ernsthafter Gegner von Club und SpVgg Fürth. Bei immer weiter zurückgehenden Einnahmen mussten immer höhere Pachtzahlungen für das nicht vereinseigene Sportgelände geleistet werden. Mustergültige Partnerschaft im Sinne des Nationalsozialismus: Betriebsinhaber Hausel von der gleichnamigen Möbelfabrik in der Fürther Ludwigstraße spendierte seiner gesamten Belegschaft einen achttägigen Urlaub in Binzwangen, an dem der Chef selbst mit teilnahm. Vor Ort wurden mit Omnibussen Tagesausflüge unternommen. Die NS-Volkswohlfahrt sorgte dafür, dass hunderte Fürther Schulkinder an der „Kinderlandverschickung“ teilnahmen und für vier Wochen auf Bauernhöfen lebten. Donnerstag, 16. Juli 1936 In der Nacht zum 16. Juli wurde in der Widderstaße bei einer Schlägerei ein 34-jähriger Familienvater mit einer Fahrradpumpe erschlagen. Vor einer Gaststätte war es unter mehreren Gästen zu einem Streit gekommen. Das Opfer hinterließ seine Frau und zwei unversorgte Kinder. Der im fränkischen Heimatschrifttum bekannte Fürther Dichter Christof Helmschmid erhielt für sein zur Prüfung eingereichtes Werk „Das Kreuz von Schuschan“ vom Reichsministerium für Aufklärung und Propaganda eine anerkennende Beurteilung. Mit diesem Empfehlungsschreiben wandte sich der Schriftsteller nun an das Fürther Theater. Freitag, 17. Juli 1936 Anzeige: Für die Teilnahme am Fränkischen Sängerfest in Nürnberg hatten sich die Sänger und Sängerinnen der Gesangsabteilung des Eisenbahnvereins Fürth am Sonntag um 6.30 Uhr (!) beim Lokalwirt Karg (Gaststätte Panorama) in der Marienstraße einzufinden. Von dort aus wollte man gemeinsam nach Nürnberg fahren. Kleidervorschrift: Für Herren dunkler Anzug, für Damen möglichst helles Kleid. Die NZ empfahl den Fürthern, die einen Sonnenbrand erlitten hatten, eine Behandlung mit Puder, Fettcreme oder Hautöl. Keinesfalls sollte man Essigsaure Tonerde oder Seife an die vom Sonnenbrand befallenen Stellen bringen. Kristall-Palast: „Ein Jäger aus Kurpfalz“ mit Edith Linn und Fritz Kampers. Lu-Li: „Lockenköpfchen“ mit Shirley Temple und John Boles. Samstag, 18. Juli 1936 Der Fürther Schiefergraveur Sixtus Maier aus der Pfisterstraße 29 genoss Weltruhm. Seine Arbeiten wurden in vielen Ländern der Welt geschätzt. Jetzt erhielt er einen Auftrag aus England zur Herstellung der Gravuren der bisherigen 40 englischen Könige. Das Gesamtwerk sollte 1937 bei den Krönungsfeierlichkeiten dem neuen König überreicht werden. Sixtus Maier hatte mit dem Auftrag auch eine persönliche Einladung zu den Krönungsfeierlichkeiten in London erhalten. Die Gebietsführung der HJ 18 hatte ein mobiles Kino samt Lautsprecheranlage zusammengebaut. Im HJ-Zeltlager Schopfhof bei Schwabach wurde das Mobilkino zum ersten Mal eingesetzt. Pimpfe und Jungvolk sahen den U-Boot-Film „Morgenrot“. Danach tourte das Mobilkino durch alle elf HJ-Zeltlager. Alhambra: „Oberarzt Dr. Monet“ mit Claudet Colbert und Charles Boyer. Montag, 20. Juli 1936 38