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Fürther Bevölkerung die Bitte, Einrichtungsgegenstände aus früheren Zeiten der Stadt Fürth leih- oder geschenkweise zu überlassen. Kristall-Palast: „Nach Büroschluss“ mit Constance Bennet und Clark Gable. Lu-Li: „Alles weg`n dem Hund“ mit Trude Hesterberg und Ferdl Weiß. Alhambra: „Herbstmanöver“ mit Ida Wüst und Hans Söhnker. Donnerstag, 11. Juni 1936 Der wirtschaftliche Aufschwung Fürths zeigte sich insbesondere an konstant steigenden Eheschließungen und Geburten. Neben den stärker rauchenden Fabrikschlöten konnte man aber auch täglich etwa 15 Minuten vor Arbeitsbeginn (um 7 Uhr begann die Arbeit in den meisten Fabriken) einen enormen Fußgängerverkehr im Bereich der Nürnberger Straße und ihren Nebenstraßen feststellen. Die dortigen Fabriken verfügten über ein gutes Auftragspolster und stellten wieder mehr Personal ein. Die Fürther „Kriegsbeschädigtenfahrt“ war auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Damit fand man sich an erster Stelle im Gau Franken. 39 Autobesitzer hatten am letzten Samstag ihre Autos und sich selbst als Fahrer zur Verfügung gestellt, um 129 Fürther Schwerkriegsbeschädigte nach Windsheim (damals noch ohne „Bad“) zu fahren. Freitag, 12. Juni 1936 Fürth war eine der ersten Städte in Bayern, die an den Schulen den pflichtmäßigen Schwimmunterricht einführte. Man war sich bewusst: Wer das Schwimmen in früher Jugend nicht lernte, blieb meist ein Leben lang Nichtschwimmer. Der Schwimmunterricht begann in der 5. Klasse im Fürther Flussbad. Im Turnunterricht wurde ergänzend dazu „Trockenschwimmen“ geübt. Das erste Schwimmen fand mit Angel und Schwimmbüchse statt. Ziemlich schnell wurde aus so manchem wasserscheuen Muttersöhnchen eine freche Wasserratte. Das Ziel war klar: Kein Schüler oder Schülerin sollte die Volksschule verlassen, ohne sich frei geschwommen zu haben. Auch in Fürth sammelten Bürger wieder die Blüten des Hollunderstrauches. Sie eigneten sich zur Herstellung der leckeren „Hollerküchlein“, die besonders in der fränkischen Gegend gerne gegessen wurden. Samstag, 13. Juni 1936 Über 1000 Fürther Schulkinder ab der 6. Klasse der Volksschulen unternahmen eine Ausflugsfahrt mit einem Sonderzug, um Vierzehnheiligen und Schloss Banz zu besichtigen. Auch der Staffelberg wurde unter Absingen des Liedes „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“ (Victor von Scheffel) erklommen. Der Eintagesausflug war langfristig geplant und organisiert worden. Für Kinder aus minderbemittelten Familien gab die Stadt Fürth einen Zuschuss, damit auch sie an dem Ausflug teilnehmen konnten. Samstag als auch am Sonntag wurde in Fürth wieder einmal an das Spenderherz appelliert. Ehrenamtliche Helfer von Caritas, Rotem Kreuz und Innerer Mission zogen mit der Büchse durch die Straßen Fürths. Die Innere Mission hatte aufgrund ihrer Einrichtungen in Neuendettelsau und Rummelsberg eine Art Heimatrecht in Mittelfranken. Montag, 15. Juni 1936 Am Scherzerplatz sowie an der Robert-Koch-Straße waren kleinere neue Grünanlagen entstanden. Das Fürther Stadtgartenamt hatte die Ausführung der dazu notwendigen Arbeiten übernommen. In der Zeit der spärlich ausgefallenen Kirschenernte erinnerte man die Fürther Bevölkerung an die Unsitte des Wassertrinkens nach reichlichem Kirschengenuss. Angeblich würde sich dadurch die Darmtätigkeit unnatürlich steigern, so dass Darmverschlingungen und Gefäßsprengungen auftreten und zum Tod führen könnten. Über eine Anzeige in der NZ suchte der Fürther Eis-Salon (de Pellegrin) in der Schwabacher Straße 4 eine flotte Bedienung bei guter Bezahlung. Zentral-Lichtspiele: „Der junge Graf“ mit Anny Ondra und Hans Söhnker. Weltspiegel: „Die Entführung“ mit Suzanne Marieluise Claudius und Gustav Fröhlich. Dienstag, 16. Juni 1936 Die Ergebnisse der 5. Klassen der Fürther Volksschulen am Ende der sommerlichen Schwimmzeit konnten sich sehen lassen: Konnten 1932 nur 36% der Jungen und 24% der Mädchen schwimmen, 32