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Nachdem der erste Tag der Sommerferien auf einen Sonntag fallen würde, begannen die Sommerferien 1937 am Samstag, 31. Juli. Letzter Ferientag war Donnerstag, 23. September. Wegen der im September in Nürnberg stattfindenden Reichsparteitage waren die Sommerferien für die Schulen in Nürnberg/Fürth verlängert, im Gegenzug die Weihnachtsferien durch die beiden Schulämter gekürzt worden. Am Fürther Wochenmarkt wurden die ersten Kirschen angeboten. In der NZ warnte man davor, auf Kirschen Wasser zu trinken. Durch Aufquellen würde die Darmtätigkeit so gesteigert werden, dass es zu Verschlingungen und Gefäßsprengungen kommen könne. Donnerstag, 10. Juni 1937 Ende 1936 gab es in Fürth insgesamt 855 elektrische und 998 gasbetriebene Straßenlampen. Mit den immer mehr verwendeten elektrischen Lampen konnte man etwa 40 km Straßenlänge beleuchten. Ihren Anfang nahm die Fürther Straßenbeleuchtung im Jahre 1907, als man erstmals Gaslaternen installierte. Im Jahr 1910 erfolgte schon die "Druckwellen-Fernzündung", wodurch die Bedienung der Gaslaternen durch einen Laternenanzünder wegfiel. Der entscheidende Fortschritt kam im Jahr 1922, als man die niederkerzigen Glühlampen durch hochkerzige Metallfadenlampen ersetzte. Immer mehr elektrische Bogenlampen ersetzten die alten Gaslaternen. Die Fürther Kleingärtner meldeten einen überaus reichen Fruchtansatz beim Beerenobst. Man rechnete deshalb mit hohen Erträgen bei Himbeeren und Johannisbeeren. Freitag, 11. Juni 1937 Mutter geht zur Turnstunde! Der TV Fürth 1860 warb für den Besuch des Bühnenschauturnens am nächsten Sonntag im Fürther Stadttheater. Angesprochen waren insbesondere die Fürther Hausfrauen. Man wollte dem Vorurteil begegnen, man müsste sich in der Frauenturnstunde am Abend nochmals extra plagen und abmühen. In der Frauenturnstunde stand die Entspannung von der Arbeit im Vordergrund. Ein Mix aus Musik, Tanz, Gesang und gymnastischen Übungen - verbunden mit dem Gefühl der Zusammengehörigkeit - sollten die Frauen in die Turnhalle locken. Frauenturnen gab es in Fürth erst seit Gründung einer Frauenabteilung beim TV Fürth 1860 im Jahr 1903. Der MTV Fürth zog 1919 nach. Später folgten die Vereine "TV Guths Muths" und "TV Burgfarrnbach" nach. Sportlich engagiert waren die Fürther Frauen außerdem im Tennis, Fechten und Schwimmen. Zentral-Lichtspiele: "Meuterei auf der Bounty" mit Clark Gable und Charles Laughton. Weltspiegel: "Du kannst nicht treu sein" mit Lucie Englisch und Joe Stöckel. Samstag, 12. Juni 1937 Aus dem Jahresbericht der Fürther Sanitätskolonne zum 31. März 1937: Der Fürther Ableger des Deutschen Roten Kreuzes zählte 129 aktive, 25 passive und 737 fördernde Mitglieder. Eine "Verpflichtung" aller aktiven Mitglieder auf Hitler hatte stattgefunden. 1936 hatte man das 50-jährige Bestehen gefeiert. Aktueller Kolonnenarzt war Dr. Keim. Die Sanitätswache im Kolonnenhaus war Tag und Nacht mit sechs bis sieben Mann besetzt. 1936/37 wurden 3815 Krankentransporte durchgeführt, davon 3505 im Stadtgebiet Fürth. Im gleichen Zeitraum betrug die Gesamtzahl der ambulanten Hilfeleistungen im Kolonnenhaus an der Nordstraße (heute Otto-Seeling-Promenade) 15.160. Vom Fürther Stadtrat forderte die Sanitätskolonne eine Erweiterung des Kolonnenhauses, da die Raumverhältnisse von Jahr zu Jahr unbefriedigender wurden. Lu-Li: "Goldfieber" mit Loretta Young und Clark Gable. Montag, 14. Juni 1937 Viele Teilnehmer traten am Sonntag früh um 4.30 Uhr in Fürth zum 25-km-Gepäckmarsch an. Er war Teil der Pflichtübungen zum Erwerb des Reichssportabzeichens. Die gemeinsam