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Stadt hinaus über den Schlössleinsbuck zum Hesselberg gehen. Die Rückfahrt erfolgte um 18.40 Uhr von Wassertrüdingen aus. Dazu traf man sich um 18 Uhr am Kriegerdenkmal des Städtchens, um dann geschlossen durch die SS-Absperrungen zur Einsteigestelle gebracht zu werden. Auf der Rückseite der Fahrkarte war die jeweilige Wagennummer des Zuges aufgedruckt. Jeder Zugwagen verfügte über einen Transportführer. In einem Opfertagsspiel erreichte am letzten Sonntag eine Auswahl Nürnberg/Fürther Fußballspieler (von 1. FCN und SpVgg) beim BC Augsburg ein 2:2-Unentschieden. Samstag, 19. Juni 1937 Mit den Veranstaltungen auf dem Hesselberg begann in Fürth zeitgleich die traditionelle "Schießhauskirchweih" auf dem Schießanger (Lindenhain). Das diesjährige Motto hieß: "Im Schützenhaus ist Blasmusik mit Tanz!" Festwirt Emil Most hatte im Schützenhaus für ein Tanzpodium von etwa 50 qm gesorgt. Auf dem Festplatz gab es Autoskooter, Kettenflieger, Riesenrad, Teufelsrad, Schiffschaukel, Ballwurfhallen und natürlich Heringsbratereien. "Star" war ein Löwe namens "Cäsar", der in einem vergitterten Zirkuswagen sein Dasein fristete. Die Schießhauskirchweih dauerte bis zum 28. Juni. Eine stattliche Anzahl Fürther und Nürnberger Geschäftsleute war am Mittwochabend auf dem Platnersberg in Nürnberg bei Frankenführer und Gauleiter Streicher eingeladen. Durch die große Opferbereitschaft der fränkischen Volksgenossen für das letzte Winterhilfswerk hatte man den Zuschlag für ein zu erstellendes Müttererholungsheim in Franken erhalten. Es entstand nun in Unterleinleiter. Die Nürnberg/Fürther Geschäftsleute spendierten die gesamte Möblierung des Heimes, daher die Einladung Streichers. Montag, 21. Juni 1937 Am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr entlud sich über Burgfarrnbach ein furchtbares Hagelwetter, das auf den Feldern und in den Gärten großen Schaden anrichtete. Die Hagelkörner lagen etwa 20 cm hoch in den Ortsstraßen. Die Dächer sahen wie in einer Winterlandschaft aus. Die taubeneiergroßen Hagelkörner waren auch nach vier Stunden noch nicht geschmolzen. Gemüse und Früchte waren vollständig vernichtet. An eine Ernte auf den Feldern war nicht mehr zu denken. Das Unwetter dauerte nur zehn Minuten. Dienstag, 22. Juni 1937 Zur Eröffnung der Schießhauskirchweih hatten sich die Fürther Schützen am Samstagabend zu einem Essen versammelt. Am Sonntag zogen sie am Vormittag durch die Stadt, um anschließend das "Vögelesschießen" durchzuführen. Nach eineinhalb Stunden überreichte der bisherige Schützenkönig Emil Most (später Hausherr im Geismannsaal) die Königskette an Direktor Toni Flammersfeld, der das letzte Stück des Holzvogels abgeschossen hatte. Toni Flammersfeld bezeichnete man auch als "Schützenkaiser", da er bereits vier Jahre zuvor Schützenkönig geworden war. Am Sonntag wurde am Friedhof in Burgfarrnbach eine neue Aussegnungshalle eingeweiht. Der Gesangverein Burgfarrnbach umrahmte die Feier. Evangelische und katholische Geistliche würdigten in Reden die Schlichtheit des Baus. Die Gemälde im Innenbereich stammten von einem Würzburger Künstler. Der 1. FC Nürnberg verlor im Berliner Olympiastadion vor 100.000 Zuschauern das Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft gegen Schalke 04 mit 0:2. Mittwoch, 23. Juni 1937 Am letzten Sonntag war nicht nur "Hesselbergtag", sondern auch "Sporttag in Nürnberg" für die weibliche Jugend (BdM und Jungmädel). Für das Sportfest hatten sich auch die Fürther Mädchen gründlich vorbereitet. Wichtig die Aussage am Ende der Veranstaltung: "Mir ham gsiegt!" Für Verlierer war die Situation nicht wirklich schwierig, hatte man doch Gelegenheit, am kommenden Sonntag (27. Juni) beim nächsten Sportfest auf dem Hans-Lohnert-