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Woche kamen die Jungen der Flieger-HJ dort zusammen. Das fachkundige Lehrpersonal äußerte sich positiv über den Arbeits- und Lerneifer. Die Kinder, die aufgrund ihres Alters noch nicht in die Flieger-HJ eingereiht werden konnten, unterstanden der "Modellbaugemeinschaft der Pimpfe". Das Interesse an der Fliegerei war groß. An der Gaststätte "Tannenbaum" am Helmplatz wurde ein neues Wahrzeichen angebracht. Am Ausleger baumelte ein großer Ring, in dem ein Tannenbaum mittig eingelassen war. Ein Fürther Kunstschlosser hatte den Auftrag dazu erhalten. Alhambra: "Ave Maria" mit Käthe von Nagy und Paul Henckels. Zentral-Lichtspiele: "Dahinten in der Heide" mit Hilde Weißner und Hans Stüwe. Donnerstag, 26. August 1937 Am kommenden Wochenende feierte der an der Regelsbacher Straße gelegene Ortsteil Burgfarrnbachs traditionell seine eigene Kirchweih. Im Volksmund sprach man von der "Hinterdorfkärwa". Sie endete in den Gaststätten mit der "Frühstund" am Montag, die sich durchaus bis in die Nacht zum Dienstag ausdehnen konnte. Ein Mangel an Facharbeitern im Baugewerbe führte zu Umschulungsmaßnahmen für den "Maurerberuf". Die Deutsche Arbeitsfront (DAF) offerierte in Fürth neu beginnende Lehrgänge. Anmeldungen erfolgten im Büro der DAF an der Adolf-Hitler-Straße 16. Kristall-Palast: "Meiseken" mit Susi Lanner und Fritz Kampers. Weltspiegel: "Vor Liebe wird gewarnt" mit Anny Ondra und Erich Fiedler. Freitag, 27. August 1937 In der Stadtratssitzung am Donnerstag wurde Pg Sandreuter zum neuen "hauptamtlichen Beigeordneten" berufen. OB Jakob würdigte die bisherige jahrelange Arbeit des unauffällig arbeitenden Parteimitglieds. Sandreuter hatte wiederholt die Anerkennung des Gauleiters Julius Streicher gefunden. Der neue Beamte war aufgrund seines Organisationstalentes bisher Leiter des Quartieramtes für die Fürther Reichsparteitagsgäste. Die Fürther Stadtwerke hatten für das Rechnungsjahr 1936 wieder einen Überschuss erzielt. Es ergab sich ein Reingewinn in Höhe von 985.000 RM. Für Körperschafts- und Gewerbesteuer wurden außerdem 453.500 RM an die Stadt Fürth abgeliefert. Durch die seit 1933 jährlich steigenden Geburtenzahlen erhöhten sich auch die Behandlungen von Säuglingen bei der Fürther "Säuglingsfürsorgestelle". Im Jahr 1936 wurden 9702 Konsultationen und 6428 angeordnete Hausbesuche durchgeführt. Samstag, 28. August 1937 Der "Bund Fürther Künstler" traf sich im Rahmen der NS-Kulturgemeinde im Fürther Kulturverein (Logenhaus). Stadtarchivar Dr. Schwammberger offerierte dabei eine Sondernummer der "Fürther Heimatblätter". Die Fürther Künstler trafen sich außerhalb der Ferienzeiten alle zwei Wochen im Kulturverein. Man warnte die Nürnberg/Fürther Einzelhändler, für die Zeitdauer der Reichsparteitage 1937 in Nürnberg "branchenfremde" Waren in das Sortiment aufzunehmen. Immer wieder würden besonders geschäftstüchtige Kaufleute versuchen, Reiseandenken, Maßkrüge, Lebkuchen und dergleichen in dieser Zeit zusätzlich zu offerieren. Die Behörden wollten derartige Auswüchse rücksichtslos bekämpfen. Lu-Li: "Die göttliche Jette" mit Grete Weiser und Viktor de Kowa. Stadttheater Fürth: "Iphigenie auf Tauris", Schauspiel von Goethe. Montag, 30. August 1937 Die städtische Müllbeseitigung existierte in Fürth seit 25 Jahren. Bis Ende des Jahres 1911 wurde die Müllabfuhr von einem privaten Unternehmen durchgeführt. Dann übernahm die Stadt Fürth diese Aufgabe. Sie setzte Müllwagen mit akkubetriebenen Vorspannmaschinen ein. Der anfallende Müll wurde in einer Müllverbrennungsanlage vernichtet. 1921 wurde die