Seite:Kuntermann 1938.pdf/8

Aus FürthWiki

Version vom 11. November 2024, 18:17 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „anzuhängen und zu steuern. Über die NZ wurden Fürther Mütter, Bräute und junge Mädchen aufgefordert, sich an Schulungskursen der Fürther NS-Frauenschaft zu beteiligen. Dies war in den Bereichen Wäschenähen (Ottoschulhaus), Säuglings- und Kleinkinderpflege (Kolonnenhaus Nordstraße), Kleidernähen (Frauenarbeitsschule Pfisterstraße) und Kochen (Nothilfeküche Schwabacher Str. 96) möglich. Lu-Li: "Gasparone" mit Maria Rökk und Johannes Hees…)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

anzuhängen und zu steuern. Über die NZ wurden Fürther Mütter, Bräute und junge Mädchen aufgefordert, sich an Schulungskursen der Fürther NS-Frauenschaft zu beteiligen. Dies war in den Bereichen Wäschenähen (Ottoschulhaus), Säuglings- und Kleinkinderpflege (Kolonnenhaus Nordstraße), Kleidernähen (Frauenarbeitsschule Pfisterstraße) und Kochen (Nothilfeküche Schwabacher Str. 96) möglich. Lu-Li: "Gasparone" mit Maria Rökk und Johannes Heesters. Alhambra: "Die unentschuldigte Stunde" mit Gusti Huber und Hans Moser. Zentral-Lichtspiele: "Sieben Ohrfeigen" mit Lilian Harvey und Oskar Sima. Samstag, 5. Februar 1938 Über den damaligen Fürther Ehrenbürger und Generalfeldmarschall Hermann Göring erschien ein Buch von Erich Gritzbach mit dem Titel: "Hermann Göring, Werk und Mensch". Darin wurde auch auf seine Zeit in Fürth eingegangen, wo er damals bei einem Lehrer in der Hirschenstraße wohnte und einige Zeit das Humanistische Gymnasium besuchte. Da er von der Schule bestraft werden sollte, weil er seinen von der Burg Veldenstein mitgebrachten Hund auf Juden hetzte, legte er sich (angeblich) über vier Wochen lang bis zum Beginn der Sommerferien ins Bett und mimte den Kranken, um der Bestrafung zu entgehen. Seine Leistungen an der Schule waren (angeblich) gut, nur mit dem Betragen haperte es ständig, sein Gastspiel in Fürth war so nur von kurzer Dauer. Stadttheater Fürth: "Der goldene Pierrot", Operette von Goetze. Montag, 7. Februar 1938 Die wichtigsten Fürther Faschingsveranstaltungen vom Wochenende: Im Schwarzen Kreuz feierte am Samstag der "Militär-Verein 1885", im Parkhotel die "Panzer-Abwehr", im Kulturverein (Logenhaus) die "NSDAP, Fürth West", im Weißengarten der "Sängerchor", im Grünen Baum die "NSDAP, Fürth Ost", in seiner Turnhalle der "TV Fürth 1860" und im Geismannsaal der "Reichsbahnsportverein". Am Sonntag tanzten im Weißengarten die Schüler der "Tanzschule Johannes Streng", im Geismannsaal der "Reichsluftschutzbund" und im Saalbau Süd (Simonstraße) das "Städtische Betriebsamt". Der Gesangverein "Aurora" sowie die "Musikgemeinschaft Schickedanz" bestritten unter der Leitung von Chorleiter Englmaier gemeinsam die Morgenmusik am Sonntag. Die für die Zuhörer kostenlose Veranstaltung wurde von der Fürther NS-Frauenschaft organisiert und betreut. Wegen des Länderspiels Deutschland-Schweiz (1:1) war die SpVgg an diesem Wochenende spielfrei. Stadttheater Fürth: "Herz und Hermelin", Operette von Janta. Dienstag, 8. Februar 1938 Zu den im Januar eingereichten Baugesuchen im Stadtgebiet zählten u.a. die Pläne der Baugenossenschaft Volkswohl zum Bau von drei Achtfamilienwohnhäusern an der Schreiberstraße sowie die Planung von Gustav Schickedanz zum Landhausneubau und Einfriedung des Anwesens Fuchsstraße 12. Pfarrer Putz von der Gemeinde St. Michael lud für den 9. Februar zu einem "Männerabend" in das Evangelische Vereinshaus in der Pfisterstraße 28 ein. Dort sprach er ab 20 Uhr zum Thema: "Ist die evangelische Kirche international?" Da es sich dabei um eine geschlossene Veranstaltung des "Männerdienstes" handelte, musste man sich am Eingang mit der sogenannten "grünen Karte" ausweisen. Zentral-Lichtspiele: "Spiel an Bord" mit Susi Lanner und Viktor de Kowa. Kristall-Palast: "Der Mustergatte" mit Heli Finkenzeller und Heinz Rühmann. Mittwoch, 9. Februar 1938 Die Fürther Feuerwehr unter der Leitung von Wehrführer Rachfahl war für eine Stadt mit fast 79.000 Einwohnern zuständig. Die Wehr verfügte über zehn Löschzüge und zwei Halblöschzüge. Drei Großkraftfahrspritzen schafften eine Minutenleistung von 2500 Litern Wasser. Daneben verfügte man noch über fünf fahrbare Handdruckspritzen und zehn fahrbare Saug- und Druckspritzen. Drei Schiebeleitern ließen sich jeweils bis zu einer Höhe von 14 Metern ausfahren. Das Schlauchmaterial zum Anschluss an Hydranten war aufgerollt fast 10 km lang. In Fürth gab es damals 159 Oberflur- und 938 Unterflur-Hydranten. Atemschutzgeräte waren ausreichend vorhanden. Die eingemeindeten Vororte wie Dambach, Ronhof usw. verfügten zusätzlich über eigene Ortswehren. Stadttheater Fürth: "Hol` mich der Teufel", Operette von Reichwein. 8