Naturwissenschaftliche Vereinigung

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Die Stadt Fürth war seit Samstag, 1. Oktober 1932, um eine Sehenswürdigkeit reicher. Die naturwissenschaftliche Vereinigung „Iris“ hatte ihren jahrelang gehegten Wunsch endlich verwirklichen können und um 14.30 Uhr mit dem Fürther Stadtrat und zahlreichen Ehrengästen in den oberen Räumen des alten Bezirksamtes am Obstmarkt Königstraße 76 ein „Naturwissenschaftliches Museum“ eröffnet. Nach den obligatorischen Reden konnten bei einem Rundgang Säugetiere, Raubtiere, Amphibien, aber auch die sehr große Schmetterlingssammlung bewundert werden.[1]

Seit 1894 (44 Jahren) veranstaltete die naturwissenschaftliche Vereinigung „Iris“ Fürth eine alljährliche Insektenbörse. Zum Kauf und Tausch von Käfern und Schmetterlingen kamen Interessenten aus Bayern, Württemberg, Thüringen und sogar aus Sachsen. Am Sonntag ab 9 Uhr war es in der Gaststätte Goldener Schwan am Grünen Markt wieder so weit. Von der Größe her behauptete die Fürther Insektenbörse nach Berlin und Frankfurt den dritten Platz in Deutschland.[2]

Die Naturwissenschaftliche Vereinigung Fürth, unter ihrem ersten Vorsitzenden Dr. Konrad Meier, veranstaltete am Wochenende im Schwarzen Kreuz ihre alljährliche „Insektenbörse mit Ausstellung“. Besucher aus Fürth, Nürnberg, München, Frankfurt und Stuttgart erfreuten sich an dieser Veranstaltung. Die Fürther Insektenbörse ist die einzige ihrer Art in ganz Bayern.[3]

Einzelnachweise

  1. Seite:Kuntermann 1932.pdf/58, Dienstag, 4. Oktober 1932
  2. Seite:Kuntermann 1938.pdf/56, Samstag, 12. November 1938
  3. Autorenkollektiv: Fürth 1956/57. Städtebilder Verlag, 2004, S. 62; Samstag, 16. November 1957.