Adam Schoder & Söhne

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Rednitzstraße, von rechts nach links: Nr. 34, 36, 38, 40

Adam Schoder & Söhne war im 20. Jahrhundert in Fürth ein sog. Rohproduktenverwerter. Er sammelte und recycelte Altreifen, Metalle, Lumpen, Knochen, Papier und Glasabfälle.

Johann Adam Schoder (geb. 6. März 1864 in Poppenhausen) kaufte etwa 1893 in der Fürther Altstadt (Gänsberg) die Anwesen Rednitzstraße 34 und Schlehenstraße 4 und richtete dort einen Eisen- und Kohlehandel ein. Bald wurde die Nachbargebäude Rednitzstraße 36 und Schlehenstraße 2 ebenfalls erworben. Nach dem Ersten Weltkrieg hieß die Firma „Adam Schoder & Söhne“. Das Unternehmen zahlte nach eigenen Angaben bei Annahme jeweils den aktuellen Tagespreis bzw. konnte auch mit eigenem Fuhrwerk das Material abholen.

Die drei Söhne von Johann Adam Schoder führten die Geschäfte mit Rohmaterialien unabhängig voneinander fort. Theodor Schoder übernahm „Adam Schoder & Söhne“ auf dem Gänsberg-Gelände und warb mit „Ankauf von Alteisen, Lumpen, Knochen, Altmetalle, Altpapier, Zeitungen und Glasscherben. Abbruch industr. Unternehmungen. Verkauf von Nutzrohre, Träger, Wellen und f.f. Lagerplatz mit eigen. Gleisanschluß am Kohlenhof Fürth, Jakobinenstraße“. [1] Vor allem durch die Lagerung von Knochen gab es wiederholt Beschwerden der Anwohner wegen der Geruchsbelästigung. Ab Mitte der 1950er Jahre hieß die Firma „Theodor & Helmut Schoder oHG“. Im Rahmen der Gänsbergsanierung wurden die Häuser abgerissen und die Firma aufgelöst.

Johann Friedrich Schoder gründete „Friedrich Schoder & Sohn“.

Der dritte Sohn (Name unbekannt) fiel im Krieg und dessen Neffe führte einen Altmaterialgroßhandel unter dem Namen „Schoder & Heins“ in der Fürther Südstadt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Fürth, Adressbuch 1935

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