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Bernet. In der Non-Sop-Schau gastierte Fred Spannuth und sein großes Bühnenschauorchester von Radio Stuttgart sowie die Sängerin Angela de Geest. Die SpVgg besiegte im Abstiegskampf den FSV Frankfurt mit 4:1. Tore für Fürth durch Schade (2), Nöth und Appis. Samstag, 24. April 1948 Die lokale Presse widmete dem Prozess des aus Fürth stammenden Albert Forster breiten Raum. Forster war Mitbegründer der Fürther NSDAP, Ortsgruppenleiter von Fürth, Stadtrat, Mitarbeiter des „Stürmer“ und bis 1945 Ehrenbürger der Stadt Fürth wurde 1939 von Hitler zum „Gauleiter von Danzig“ berufen. Dort führte er einen fanatischen Kampf gegen den polnischen Bevölkerungsteil. Er konnte 1945 in der amerikanischen Besatzungszone aufgespürt und den polnischen Behörden übergeben werden. Der polnische Gerichtshof bot 83 Zeugen auf. Forster wurde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit am 29. April 1948 zum Tod durch den Strang verurteilt. Jahre vorher hatte Forster getönt: „Die Polen übergebe ich in eure Hände. Macht mit ihnen, was ihr wollt.“ Man schätzte, dass etwa 40.000 Polen durch Maßnahmen Forsters ihr Leben verloren. Das neugegründete Schüler-Theater der Fürther Oberrealschule führte an zwei Terminen in der Schulturnhalle „Minna von Barnhelm“ auf. Das Stadttheater hatte den Schülern für diese Aufführungen historische Kostüme überlassen. Sechs Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren konnten festgenommen werden, da sie schon vielfach blinden Alarm bei der Feuerwehr auslösten. Sie entfernten vorsichtig die Scheibe des Feuermelders in der Bahnhofstraße und lösten dann den Alarm aus. Von Weitem sahen sie dann lachend zu, wie die Feuerwehr in Eilgeschwindigkeit anrückte, um dann unverrichteter Dinge wieder abzurücken. Alle Körperbeschädigten ab 70% Behinderungsgrad, welche beim Verband der Körperbeschädigten (VdK) registriert waren, konnten sich an zwei Tagen, jeweils von 15 bis 18 Uhr, in der Geschäftsstelle Hirschenstraße 24, eine Flasche Wein gegen Bezahlung abholen. Die volle Weinflasche wurde aber nur gegen Hingabe einer leeren Weinflasche abgegeben. In Ganovenkreisen war „Spritzen“ ein einträgliches Geschäft. Dabei machte man in einer Gaststätte fremde Gäste sinnlos betrunken, um sie dann auszunehmen. Jetzt konnte ein eingespieltes „Spritzerduo“ in einer Fürther Wirtschaft dingfest gemacht werden. Der „Spritzmeister“ hatte stets mit einer attraktiven „Assistentin“ zusammengearbeitet. Mittwoch, 28. April 1948 Der Flugzeugkonstrukteur Dr. Ernst Heinkel wurde von einer Spruchkammer in die Gruppe vier der „Mitläufer“ eingestuft und zu einer Sühne von 2000 RM verurteilt. Die völkerrechtswidrige Behandlung von Kriegsgefangenen ging nicht zu Lasten der Heinkel-Werke, da man sonst jeden Betrieb, der Kriegsgefangene beschäftigt hatte, hätte anklagen müssen. Als Entlasteter konnte Heinkel nicht eingestuft werden, da er nach Ansicht der Spruchkammer keinen erheblichen Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft geleistet hatte. Die bayerischen Gemeinde- und Kreistagswahlen in den Landgemeinden und Städten bis 10 000 Einwohnern verliefen bei unerwartet starker Wahlbeteiligung von 87,1% in völliger Ruhe. Bayernweit erreichte die CSU 42,6%, die SPD 22,0%, die KPD 2,8%, die WAV 1,0%, die FDP 4,0%, der Deutsche Block 6,3%, die Bayernpartei 6,6%, die Flüchtlingsgruppen 16,0% und sonstige 4,7%. Mit Billigung der amerikanischen Militärregierung übernahm auf Wunsch des Kultusministeriums in München der Ministerialbeauftragte für Ober- und Mittelfranken, OStD Dr. Hans Cramer von der Fürther Oberrealschule, den Vorsitz im fünfköpfigen Direktorium der Planungsstelle für die bayerische Schulreform. Im Lager „Espan“ herrschten unhaltbare Zustände. Neben nur wenigen ordentlichen Lagerflüchtlingen lag die Ursache dieser Verhältnisse vor allem in einer Gruppe von Menschen, die durch ihr primitives Leben den Ablauf eines geordneten Lagerlebens fortlaufend störten. Streitigkeiten und Prügel waren im „Espan“ an der Tagesordnung. Diebstähle im Lager und in der Umgebung häuften sich. Einzelne Bewohner benutzten prinzipiell nicht die Gemeinschaftsaborte. Verwanzung und Verlausung hatte Einzug gehalten. Ein Teil der weiblichen Bewohner ging der Prostitution nach. Über die Presse forderte man von der Stadt Fürth schnellste Abhilfe dieser Zustände. Mit gemischten Gefühlen sah die Fürther Stadtverwaltung der nahenden Eröffnung des Flussbades

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