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aufgefunden. Spuren eines Verbrechens konnten ausgeschlossen werden, der Amtsarzt stellte ein Herzversagen aufgrund eines langjährigen Leidens fest. Der Film trug den bezeichnenden Titel „Ungeduld des Herzens“. In der gut besuchten Turnhalle der Oberrealschule Fürth erfreuten mehr als hundert Schüler die sehr zahlreich erschienenen Besucher mit einem Chorkonzert unter dem Motto „Sommerliches Singen“. Die Studienräte Otto Vitzthum und Helmut Koch hatten die Chorsätze – teilweise a-capella – gut einstudiert. Mittwoch, 21. Juli 1948 Anlässlich der Jahresabschlussfeier gab OStD Dr. Cramer einen Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Schuljahr der Oberrealschule. Der Beginn stand im Zeichen des Umzugs in das vertraute Gebäude an der Kaiserstraße, der Erfolg des als einzige Schule Bayerns praktizierte Kernkurs-Systems der Oberstufe stand außer Frage. Kein Verständnis zeigte der Schulleiter dafür, dass Eltern und Schüler zufrieden waren, wenn man sich mit Ach und Krach mühsam bis zum Abitur durchquälte. Es sei die Pflicht einer höheren Schule, unter den zu ihr sich Wendenden eine Auslese zu treffen. Die höhere Schule müsse ihren Ruf halten und auf ihr Niveau Wert legen. Anschließend betraten 45 Abiturienten einzeln das Podium, um ihr Reifezeugnis in Empfang zu nehmen. Vor der Lagerspruchkammer Dachau fand die Schlusssitzung und die Urteilsverkündung gegen den früheren Fürther Oberbürgermeister und Kreisleiter Franz Jacob statt. Er wurde unter die Betroffenen und in die Gruppe der Hauptschuldigen eingereiht. Er wurde zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt, zusätzlich wurden sämtlich für Hauptschuldige mögliche Sühnemaßnahmen angewandt. Durch die Währungsreform gerieten Städte und Gemeinden immer mehr in Finanznot. Gerüchte machten in Fürth die Runde, es würden etwa 450 Beschäftigte der Stadt entlassen werden. Die Stadtverwaltung musste Maßnahmen ergreifen, alle nur möglichen Sparmaßnahmen beschleunigt durchzuführen. Leider war damit auch ein Personalabbau unvermeidlich. In Fürth wurden nun Richtlinien dafür ausgearbeitet, so waren für viele Beschäftigten der Stadt Fürth z.B. spezielle Eignungsprüfungen vorgesehen. In der Landesliga empfing die SpVgg den BC Augsburg. 2000 Zuschauer kamen bei strömenden Regen in den Ronhof und sahen, wie Augsburg mit 7:0 in Grund und Boden gespielt wurde. Tore für Fürth durch Sieber, Brenzke, Hofmann I, Hofmann II, Schade (2) und Appis. Central-Lichtspiele: „Opernball“, eine heitere Operettenverfilmung mit Hans Moser, Theo Lingen, Paul Hörbiger, Heli Finkenzeller und Marte Harell. Samstag, 24. Juli 1948 Ein Orkan tobte über Nürnberg-Fürth. In Nürnberg kamen vier Menschen dabei ums Leben, als Gebäudewände einstürzten. Insgesamt ereigneten sich in Nürnberg-Fürth 40 Hauseinstürze. Die Straßenbahn musste wegen beschädigter Oberleitungen ihren Betrieb einstellen. Äste wurden geknickt und Bäume entwurzelt. Viele Bürger machten sich sofort in die Wälder auf, um sich mit billigem Brennholz zu versorgen. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Menschen von den Schadenstellen zu vertreiben. Fürth sorgte für negative Schlagzeilen: Zwei Mal innerhalb von wenigen Tagen wurde Großvieh im Fürther Schlachthof geschlachtet und der dort untergebrachten Firma Bär zur Weiterverarbeitung zugeführt. Das Fleisch war aber wegen falscher Lagerung ungenießbar geworden und musste deshalb an den Abdeckereibetrieb Alfred Mattecka in der Vacher Straße geliefert werden. Die Firma Bär gab zu, 956 kg als für den menschlichen Genuss nicht mehr brauchbar an die Tierkörperbeseitigungsanstalt Mattecka abgegeben zu haben. Die Bevölkerung Bayerns erhielt während dieser Zeit 100 g Fleisch pro Kopf und Monat! Alte und neue Namen für die neue Spielzeit bei den Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth: Rolf Agop, Alfons Dressel, Frederico Wolf-Ferrari, Hendrik Drost, Jean Butzon, Georg Niedermaier, Albert Vogler, Hella Buschmann, Hildegard Kleiber, Hansi Goldbrunner, Inge Rüdinger, Gerda Mackay, Gusti Rainhoff, Josef Wedorn, Fritz Teichmann, Karl Mikorey, Joss Hallwegh, Anny Coty, Hannes Lampmann, Willi Schmid-Scholven, Fritz Bernet, Richard Wölker, Marianne Miersch, Hans Böhm, Wilhelm Chandon, Dr. Hermann Hom, Kurt Reich und Rolf Gerth. Mittwoch, 28. Juli 1948

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