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auch über 50-km-Gehen. Natürlich fand er eine Beschäftigung als Fotoreporter im Hause Quelle. Mittwoch, 14. Januar 1970 Im Fürther Stadtwald fielen auf einem Gebiet von 26 Hektar sämtliche Baumbestände. Man benötigte das Gelände als Abraum-Kippe für die Erdmassen des Rhein-Main-Donau-Kanals. Das Holz wurde vor Ort zugerichtet und in Metern geschnitten. Interessenten konnten das Brennholz unter dem Selbstkostenpreis erwerben. Die Mulde wurde nach dem Auffüllen mit etwa fünf Millionen Kubikmetern Abraum wieder aufgeforstet. Die Jahresbilanz 1969 fiel leicht positiv aus: Auf Fürther Stadtgebiet gab es 2543 Verkehrsunfälle, dies waren 111 weniger als 1968. Auch die Zahl der Verletzten ging von 745 auf 741 zurück. „Nur“ neun Verkehrstote (1968: 13) waren zu beklagen. Während 1968 noch 231 Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, gab es 1969 nur noch 191 Schwerverletzte. Mit 23.522 zugelassenen Fahrzeugen lag man 1970 mit etwa 1300 über dem Vorjahr. Zum Spitzenreiter unter den unfallträchtigsten Wochentagen entwickelte sich der Freitag, an dem es 1969 nicht weniger als 476mal „krachte“. Donnerstag, 15. Januar 1970 Fürths Krankenhausreferat hielt Rückschau auf die Entwicklung der Kinderklinik, deren Inbetriebnahme sich Mitte Januar zum ersten Mal jährte. Die 185 Betten waren zu 76% belegt. Dabei wurden 1804 kranke Säuglinge und Kinder aufgenommen und an 38.304 Pflegetagen ärztlich betreut. Im neuen „Nathanstift“ daneben erblickten 1133 Jungen und Mädchen das Licht der Welt. Im Durchschnitt waren 33 der 40 Betten belegt. Weil er mit seinem monatlichen Taschengeld von 6 DM nicht auskam, überfiel ein 13-jähriger Schüler auf offener Straße immer wieder Kinder und nahm ihnen mit Gewalt Geld ab. Die Polizei konnte den Täter schließlich ermitteln und ihm eine Reihe von Überfällen nachweisen. Auf die amtliche Frage, warum er mit seinem Taschengeld nicht auskäme, antwortete er: „Die Kinos sind so teuer.“ Der ehemalige Fürther Fotoreporter Peter Bölling, wegen Betrugs verurteilt und nach neun Monaten gerade aus dem Gefängnis entlassen, wollte einen Verein für Häftlingsbetreuung gründen. In kürzester Zeit gelang es ihm, sich hierfür die Unterschriften namhafter regionaler Prominenz zu erschleichen. Als die Honoratioren jedoch von dem kriminellen Hintergrund des Initiators erfuhren, distanzierten sie sich von dem Gründungsaufruf. Freitag, 16. Januar 1970 Die Frostgrenze beim Winterbau wurde immer weiter zurückgedrängt. Trotz schneidender Kälte wurden an der großen Baustelle der Stettiner Straße Kies- und Sandhaufen mit Hilfe von ölbeheizten Dampferzeugern gewärmt. Druckschläuche pressten ununterbrochen 200 Grad heißen Dampf in die Materialhaufen. So konnte stets Beton gemischt und verarbeitet werden. Während im Fürther Stadtbereich Klage über fehlende Wintersportmöglichkeiten geführt wurde, stand in der unmittelbaren Nähe von Langenzenn im sogenannten „Loher Gründlein“ ein ausgezeichnetes Übungsgelände für Skifahrer zur Verfügung. An manchen Sonntagen tummelten sich dort bis zu 300 Skifahrer! Sogar Schulklassen aus Nürnberg hielten dort wochentags ihre Skikurse ab. Im Filmprogramm zur Monatsmitte u.a.: „Der gefährlichste Mann der Welt“ mit Gregory Peck (Admiral), „Seid nett aufeinander“ mit Laura Antonelli (Bambi), „Nicht fummeln, Liebling“ mit Werner Enke und Gila von Weitershausen (City) sowie „Buccaro – die Galgenvögel zwitschern nicht“ mit Dean Reed und Monika Brugger (Park). Samstag, 17. Januar 1970 Die „Miss-Macherinnen“ wurden missmutig! Mindestens vier Missen standen in Nürnberg-Fürth 1970 zur Wahl. Die Nürnbergerin Evelyn Rebensburg und die in Fürth agierende Susann Katoll („Café Susann“ im Logenhaus) kämpften hartnäckig um die Gültigkeit von Titeln. („Miss

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