Seite:Kuntermann 1970.pdf/34

Aus FürthWiki

Version vom 20. Dezember 2024, 11:28 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „Die SpVgg – Gruppensieger der letztjährigen Intertotorunde – protestierte in einem Schreiben an das Sekretariat des Internationalen Fußballcups, nur Vereine der Bundesliga für die Intertotorunde 1970 zu nominieren. Der ADAC-Gau Nordbayern eröffnete in der Amalienstraße seine 13. Geschäftsstelle. Die Geschäftsstelle hatte rund 10.000 Mitglieder zu betreuen. Der stellvertretende Gau-Vorsitzende Heusinger begrüßte zur Einweihung u.a. OB S…)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

Die SpVgg – Gruppensieger der letztjährigen Intertotorunde – protestierte in einem Schreiben an das Sekretariat des Internationalen Fußballcups, nur Vereine der Bundesliga für die Intertotorunde 1970 zu nominieren. Der ADAC-Gau Nordbayern eröffnete in der Amalienstraße seine 13. Geschäftsstelle. Die Geschäftsstelle hatte rund 10.000 Mitglieder zu betreuen. Der stellvertretende Gau-Vorsitzende Heusinger begrüßte zur Einweihung u.a. OB Scherzer, BM Stranka sowie mehrere Stadträte. Im Eilzugtempo zog der Stadtjugendring Fürth seine Jahreshauptversammlung im Jugendheim am Lindenhain durch. Nach den Worten des Vorsitzenden Uwe Lichtenberg gehörten der Organisation 43 Gruppen mit 8883 Mitgliedern an. Für die Zukunft nannte man sich anstatt „Kreisjugendring Fürth-Stadt“ nun „Stadtjugendring Fürth“. In der Schirmstraße öffnete das Lokal „Tiroler Klause“ (vormals Café CC bzw. Pferdehalfter). Für drei Stunden galten Preise wie zu Kaiser`s Zeiten: Ein Glas Bier kostete z.B. 12 Pfennige. Kein Wunder, dass Klausenwirt Erwan Linke mit den Bestellungen kaum nachkam. Donnerstag, 7. Mai 1970 Für die erste eigene (und kurze) Spielzeit von Herbst 1970 bis Frühjahr 1971 gab es keinen eigenen Fürther Theaterleiter. Stattdessen arbeiteten die drei ernannten Berater Rolf Lansky (Regisseur), Karlheinz Schäfer (Geschäftsführer der VHS Fürth) und Dr. Willi Wörthmüller (Theater- und Musikkritiker) eng zusammen und unterstützten so das Theaterreferat. Ein salomonischer Entschluss des Stadtrates unter Zeitdruck. Die Presse informierte vorab: Die Fürther hatten am 24. Mai, wie alle wahlberechtigten Einwohner des Landes Bayern die Möglichkeit, sich in einem Volksentscheid für die Herabsetzung des Wahlalters von 21 auf 18 Jahre auszusprechen. Die Stimmung in der Bevölkerung sprach ganz klar für diese Absicht. Die letzte Kunstausstellung in dieser Spielzeit lief im Fürther Stadttheater an: Die Ehre galt den beiden Fürther Künstlern Hans Graf (Malerei) und Johannes Schopper (Bilder und Plastiken). Die drei Fürther Bürgermeister eröffneten die Wandelgang-Ausstellung. Auch der April forderte nach der Verkehrsstatistik wieder ein Todesopfer. 56 weitere Personen zogen sich Brüche, Prellungen und Platzwunden zu. Insgesamt kam es im Monat April zu 219 amtlich registrierten Verkehrsunfällen in Fürth. Im Filmprogramm zum Monatsbeginn u.a.: „Heintje: Einmal wird die Sonne wieder scheinen“ mit Heintje Simons (Admiral), „Ich spüre deine Haut“ mit Anja Forster und Frank Rheinboldt (Bambi), „Tokugawa – gequälte Frauen“ mit Yuki Kagawa (City) sowie „Django – unersättlich wie der Satan“ mit Richard Whyler (Park). Samstag, 9. Mai 1970 Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Deutschen Müttergenesungswerkes wurde eine Haus- und Straßensammlung in Fürth durchgeführt. BM Dr. Meyer war dabei persönlich mit der Sammelbüchse unterwegs. Im Sommerbad am Scherbsgraben waren die städtischen Arbeitskolonnen zum Endspurt angetreten, um das Bad auf Hochglanz zu bringen., Erstmals werden zur Eröffnung am Pfingstsamstag (16. Mai) alle drei Becken bis in den kühlen Herbst konstant 23 Grad Wassertemperatur aufweisen. Die Aufheizung geschah im 300m entfernten Hallenbad. Die Dauerkarte kostete für Kinder 12 DM, für Erwachsene 24 DM. Jedes Jahr die gleiche Situation im Fürther Stadtpark. Die 1966 aufgestellte Büste des Fürther Schauspielers Fritz Bernet wurde von Vandalen immer wieder entfernt. Jetzt tauchte sie wieder einmal wie aus dem Nichts auf und wurde auf ihrem Sockel befestigt. Für wie lange? Ausschreitungen von US-Soldaten erreichten mittlerweile ein Ausmaß, das die Fürther Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Die häufigsten Opfer waren Frauen, ältere Menschen und Jugendliche. Seit Januar 1970 wurden 41 Straftaten von GIs begangen. Die Fürther Kripo arbeitete auf Hochtouren. Montag, 11. Mai 1970 Fürth war am Wochenende Zwischenstation für die SPD-Prominenz, denn in der MTV-Grundig-

34