Seite:Füssels Reisetagebuch 1791.pdf/27

Aus FürthWiki

Version vom 22. Februar 2025, 20:39 Uhr von Marocco (Diskussion | Beiträge) (→‎Korrekturgelesen)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

24

6 Uhrgehäußmacher. Ausser diesen fertigen auch die hiesigen Goldschmidte silberne und goldene Uhrgehäuße.

48 Goldschläger, mit etlichen und 50 Ge-­ sellen, eben so viel Weibspersonen, und noch mehr Kindern, die alle dabey be-­ schäftiget werde. Sie schlagen gelbes und weisses Metall. Diese Werkstätte sol- len wöchentlich gegen 19000 Buch Gold-­ papier liefern; das Buch kostet im Durch-­ schnitt 12 kr. Rhein.

Die Arbeit der Goldschlager ist theils schwer, theils leicht. Schwer, wenn Män- ner und Weiber das Metall erst ganz unbe- deckt dünn, dann, wenn die noch dicken Blätter mit Spiritus gewaschen, und mit einem ledernen Umschlag, welcher immer mehr erweitert und verlängert wird, je nachdem sich das Metall ausdehnt, verse- hen sind, mit schweren Hämmern, wie der Buchbinder sein zusammen gelegtes Buch, so lang schlagen, bis das Silber und Gold oder Kupfer so dünn, wie Flittergold, ge-­ worden ist; leicht aber, wenn das geschla-

gene