Reformation
Reformation (von lateinisch "reformatio" = "Rückbesinnung" - "Erneuerung" - "Wiederherstellung" - nämlich zur Grundlage - zum Wahren), bezeichnet im engeren Sinn die kirchliche Erneuerungsbewegung im 16. Jahrhundert, die in Deutschland überwiegend von Martin Luther, in der Schweiz von Ulrich Zwingli und Johannes Calvin angestoßen wurde, und im Laufe der weiteren Ereignisse zur Spaltung des westlichen Christentums in verschiedene Konfessionen: katholisch, lutherisch und reformiert führte.
Die "Reformatorischen Grundsätze" waren und sind:
Unser Heil - unseren Frieden und unsere Freiheit in Gott bekommen wir:
- Allein durch die Schrift - Sola scriptura! (die Bibel - das Wort Gottes)
- Allein durch den Glauben - Sola fide!
- Allein durch die Gnade - Sola gratia!
- Allein durch Christus - Solus Christus!
und unsere Antwort darauf mit unserem ganzes Leben:
- Allein GOTT die Ehre - Soli Deo gloria!
Zu jener Zeit entdeckte man dieses wieder neu - besann sich zurück.
Zu allgemeiner Thematik der Reformation sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.
Die Reformation in Fürth
Eine eigene Fürther Geschichte der Reformation niederzuschreiben ist nicht möglich, da das kirchliche Leben und die kirchliche Organisation zu Anfang des 16.Jahrunderts derart eng mit dem Geschehen in der Nachbarstadt Nürnberg verbunden waren und deswegen in Fürth Neuerungen des kirchlichen Bereichs ohne gesonderte Belege übernommen wurden.
St.Martin-Michael unterstand 1523 dem Propst von St.Lorenz und so folgt man dem Beispiel Nürnbergs in der Annahme der Reformation. Trotzdem fallen viele ganz eigene Schlaglichter auf die Einführung und Entwicklung der neuen Lehre in Fürth, zb. wenn man das Leben des ersten evangelischen Pfarrers Johann Hofmann und seiner Mitstreiter betrachtet.
Quellen
- Fürther Heimatblätter, Nr.4 / 1974: "Johann Hofmann, der erste evangelische Pfarrer Fürths"
- Adolf Schwammberger: "Fürth von A bis Z"