1841

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In der Nacht vom 8. auf den 9. Juni kam es in Fürth zu einer Feuersbrunst, bei der vier Wohngebäude und drei Hintergebäude ein Raub der Flammen und weitere Gebäude zumindest beschädigt wurden. Das Feuer griff aufgrund heftiger Winde rasend schnell um sich, doch die Bewohner konnten sich alle retten.

Personen

Geboren 1841

PersonGeburtstagGeburtsortBeruf
Louis Berlin20. JuliMagistratsrat, Handelsrichter, Spiegelglasfabrikant
Johann Kaspar Bohn5. MaiHeftenhof (Hzm. Sachsen-Meiningen)Maurermeister, Steinhauer
Leopold Ehrmann3. MärzGemeindebevollmächtigter, Magistratsrat
Johann Konrad Friedrich Fleischauer4. MärzApotheker
Jean Gran20. SeptemberSchleifermeister
Emilie Lehmus30. AugustFürthArzt
Eduard Ley30. OktoberFürthUnternehmer, Kaufmann, Handelsrichter
Sigmund Mosbacher21. OktoberEschau/Uhr.Waisenhauslehrer, Vorbeter
Max Schweizer21. MaiBrillenfabrikant
Paulus Stockert19. MärzNürnbergKompassmacher
Aaron Isaak Wolff16. DezemberHohensalza/InowrocławRabbiner

Gestorben 1841

PersonTodestagTodesortBeruf
Ernst Michael Friedrich Baus30. AprilFürthFederkielfabrikant
Georg Matthias BorschFürthWirt, Schuhmacher
Johann Korn8. AugustFürthArchitekt, Maurermeister

Bauten

Fronmüllerchronik

Am 8. März 1841 riß der Höfer Landgraben ab, da er durch plötzliches Thauwetter angeschwollen und dessen Lauf zwischen Leyh und dem Höfer Wald durch Schnee und Eis gehemmt war. Er nahm seinen Weg in die obere Königsstraße, vom damals Wölker'schen Anwesen bis zum Schreiner Dietz'schen Hause (obere Königsstraße Nr. 68), wo er sich dann gegenüber, neben und durch den dortigen Wasserabzug, in die Pegnitz ergoß. Auch in der Gegend des neuen christlichen Hospitales bildete er eine Ueberschwemmung. - Im Mai wurde das Mauthwaaghäuschen, welches in der Königsstraße vor dem Mauthgebäude stand, weggeschafft und im städtischen Holzgarten zu anderen Zwecken wieder aufgerichtet. - Großer Brand in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni bei Sturmwind in der Bäumenstraße, wobei die Häuser Nr. 13 und 14 (Wittwe Raub und Senkeisen gehörig), sowie das des Zimmermeisters Weithaas (alte Nummer 396) nebst ihren Nebengebäuden abbrannten und zwanzig Familien obdachlos wurden. - Im Sommer dieses Jahres zogen mehrere schwere Gewitter über die Stadt. Am 21. Juli schlug der Blitz in das auf dem israelitischen Friedhofe an der Mauer gestandene, für die Todtenbrüderschaft bestimmt gewesene Häuschen ein, welches sofort in hellen Flammen stand. Ein Blitzstrahl traf das Haus des Moses Farnbacher auf dem Markt, fuhr jedoch am Blitzableiter nieder. - Privatier Reuter, vormals Bierbrauer, vermachte 2000 Gulden an die Wohlthätigkeitsanstalten der Stadt. - Da im Sommer die Nürnberger Bühne geschlossen war, so gab die Gesellschaft des Direktor Allmann aus München hier Vorstellungen, wobei zum ersten Mal das beliebte Lustspiel Scribe's: „Das Glas Wasser“ zur Aufführung kam, wozu sich auch zahlreiches Publikum aus Nürnberg einfand. Vom Winter dieses Jahres an bis 1842 gab abermals Direktor Brauer von Nürnberg, später Direktor Emil Krull, hier ununterbrochen Vorstellungen. - Am 4. Oktober erstreckte sich das gewöhnliche Herbstmanöver des hiesigen Landwehrregimentes zur unteren Brücke hinaus über die Dambacher Brücke. - Wegen schlechten Wetters wurde die Kirchweih bis Sonntag, den 15. Oktober verlängert. Den 15. Oktober brannte der Schröder'sche Stadel in der Heiligengasse nächst der Michaelskirche ab, den 21. Oktober der Stadel des Berner'schen Anwesens an der Vacher Landstraße jenseits der Rednitz. [...]. Am 10 November fand im Saale zum schwarzen Kreuz die erste Produktion der neu errichteten Liedertafel unter Direktion des Kantors Georg Barfuß statt. [...]. Dr. Hofmann, erster Pfarrer dahier, erhielt den Titel eines protestantischen Kirchenrathes am 21. November. [...].[1]

Bilder

Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, S. 266 f