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[[Datei:Schwammberger CVJM Führung A2302.jpg|miniatur|rechts|Dr. Schwammberger (mit Brille und Hut), ca. 1960]]
 
'''[[Titel::Dr.]] [[Vorname::Adolf]] [[Nachname::Schwammberger]]''' (geb. [[Geburtstag::17. September]] [[Geburtsjahr::1905]] in [[Geburtsort::Nürnberg]]; gest. [[Todestag::15. Juli]] [[Todesjahr::1975]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein bekannter [[Beruf::Historiker]] sowie [[Beruf::Stadtheimatpfleger]] der Stadt Fürth. Bedeutung erlangte er vor allem als Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins [[Gründer::Geschichtsverein Fürth| „Alt-Fürth“]] sowie als langjähriger [[Beruf::Stadtarchivar|Archiv]]- und Museumsdirektor der Stadt Fürth.
 
'''[[Titel::Dr.]] [[Vorname::Adolf]] [[Nachname::Schwammberger]]''' (geb. [[Geburtstag::17. September]] [[Geburtsjahr::1905]] in [[Geburtsort::Nürnberg]]; gest. [[Todestag::15. Juli]] [[Todesjahr::1975]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein bekannter [[Beruf::Historiker]] sowie [[Beruf::Stadtheimatpfleger]] der Stadt Fürth. Bedeutung erlangte er vor allem als Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins [[Gründer::Geschichtsverein Fürth| „Alt-Fürth“]] sowie als langjähriger [[Beruf::Stadtarchivar|Archiv]]- und Museumsdirektor der Stadt Fürth.
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Am [[8. Mai]] [[1945]] kam er in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) in französische Kriegsgefangenschaft. [[1946]] wurde er nach Dahlbruch/Kreis Siegen verlegt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1</ref> Nach der Kriegsgefangenschaft ließ er sich zunächst von [[1946]] bis [[1950]] in Dahlbruch/Kreis Siegen nieder<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 3, Nr. 321</ref>, um seine fünfköpfige Familie ernähren zu können, ehe er - mehr durch Zufall - wieder zum Schuldienst kam. Am [[19. September]] [[1949]] wurde Schwammberger in Siegen im Rahmen der Entnazifizierung in die "Stufe V" eingeordnet - "Entlastete". [[1950]] siedelte Schwammberger wieder nach Fürth zurück und übernahm ab [[1951]] erneut den Vorsitz des Vereins "[[Alt Fürth]]".
 
Am [[8. Mai]] [[1945]] kam er in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) in französische Kriegsgefangenschaft. [[1946]] wurde er nach Dahlbruch/Kreis Siegen verlegt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1</ref> Nach der Kriegsgefangenschaft ließ er sich zunächst von [[1946]] bis [[1950]] in Dahlbruch/Kreis Siegen nieder<ref>Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 3, Nr. 321</ref>, um seine fünfköpfige Familie ernähren zu können, ehe er - mehr durch Zufall - wieder zum Schuldienst kam. Am [[19. September]] [[1949]] wurde Schwammberger in Siegen im Rahmen der Entnazifizierung in die "Stufe V" eingeordnet - "Entlastete". [[1950]] siedelte Schwammberger wieder nach Fürth zurück und übernahm ab [[1951]] erneut den Vorsitz des Vereins "[[Alt Fürth]]".
 
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[[Datei:Schwammberger 1965 Führung A1556.jpg|miniatur|links|Dr. Schwammberger (links im Bild), ca. 1965]]
 
Vom [[25. Juni]] [[1952]] bis [[30. April]] [[1957]] war Schwammberger erneut als Lehrer im Volkschuldienst tätig, bevor er am [[1. Mai]] [[1957]] wieder hauptamtlich<ref>Adolf Schwammberger: ''Sinn und Aufgaben eines Stadtarchives''. (Redaktionelle Vorbemerkung). In: Nürnberger Zeitung Nr. 93 vom 20. April 1957, S. 13.</ref> die Leitung der [[Stadtbibliothek|Bibliothek]] und des [[Stadtarchiv|Archivs der Stadt Fürth]] nebst der [[Freilichtbühne]] im [[Stadtpark]] übernahm. Diese Ämter füllte er bis zu seinem Ruhestand am [[30. September]] [[1970]] aus.<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 2</ref> Auch nach seinem Ruhestand verfolgte er die Entwicklungen dieser Ämter weiter. So stand er dem Umzug des Stadtarchivs in das [[Schloss Burgfarrnbach]] sehr kritisch gegenüber: ''Ein aktiv für die Bürgerschaft arbeitendes Archiv müsse seinen Sitz nicht an der Stadtperipherie, sondern mitten im Herzen der Stadt und ihrer Verwaltung haben''.
 
Vom [[25. Juni]] [[1952]] bis [[30. April]] [[1957]] war Schwammberger erneut als Lehrer im Volkschuldienst tätig, bevor er am [[1. Mai]] [[1957]] wieder hauptamtlich<ref>Adolf Schwammberger: ''Sinn und Aufgaben eines Stadtarchives''. (Redaktionelle Vorbemerkung). In: Nürnberger Zeitung Nr. 93 vom 20. April 1957, S. 13.</ref> die Leitung der [[Stadtbibliothek|Bibliothek]] und des [[Stadtarchiv|Archivs der Stadt Fürth]] nebst der [[Freilichtbühne]] im [[Stadtpark]] übernahm. Diese Ämter füllte er bis zu seinem Ruhestand am [[30. September]] [[1970]] aus.<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 2</ref> Auch nach seinem Ruhestand verfolgte er die Entwicklungen dieser Ämter weiter. So stand er dem Umzug des Stadtarchivs in das [[Schloss Burgfarrnbach]] sehr kritisch gegenüber: ''Ein aktiv für die Bürgerschaft arbeitendes Archiv müsse seinen Sitz nicht an der Stadtperipherie, sondern mitten im Herzen der Stadt und ihrer Verwaltung haben''.
 
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[[Datei:Schwammberger 1960 Knoblauchsland A6617-5.jpg|miniatur|rechts|Dr. Schwammberger, Exkursion des Vereins Alt-Fürth ins Knoblauchland, Mai 1960]]
 
== Lehre und Überzeugung ==
 
== Lehre und Überzeugung ==
 
Adolf Schwammberger erwartete vom Historiker an sich ein kritisch zurückhaltendes Urteil, gemeinverständliche Sprache und sachliche Berichterstattung. Er war der festen Überzeugung, dass der geschichtliche Stoff ''„mit wissenschaftlicher Treu und Vorsicht und in einer allgemein verständlichen Sprache dargeboten“'' werden müsse - ''„Hier wird nicht geschwätzt, sondern mitgeteilt“''.
 
Adolf Schwammberger erwartete vom Historiker an sich ein kritisch zurückhaltendes Urteil, gemeinverständliche Sprache und sachliche Berichterstattung. Er war der festen Überzeugung, dass der geschichtliche Stoff ''„mit wissenschaftlicher Treu und Vorsicht und in einer allgemein verständlichen Sprache dargeboten“'' werden müsse - ''„Hier wird nicht geschwätzt, sondern mitgeteilt“''.
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